Das Esperantomuseum der Österreichischen Nationalbibliothek mit der Sammlung für Plansprachen wurde 1927 von Hugo Steiner als Verein gegründet und 1928 an der Österreichischen Nationalbibliothek in Wien eingerichtet.
Eine über 80-jährige kontinuierliche Sammeltätigkeit ließ die weltweit größte Fachbibliothek für etwa 500 Plansprachen entstehen.
Das Esperantomuseum der Österreichischen Nationalbibliothek umfasst eine Ausstellungsfläche von 80 m² und gilt als das bedeutendste seiner Art weltweit. Multimediale Präsentationen vermitteln die mehr als hundertjährige Geschichte des Esperanto. Über Hörstationen können auch andere Plansprachen, wie etwa die mystische Sprache Lingua ignota der Hildegard von Bingen oder das Klingonische aus der Fernsehserie Star Trek abgerufen werden.
In einem groß angelegten, mehrjährigen Digitalisierungsprojekt ist geplant, einen wesentlichen Teil der Bibliothek online zu stellen. 2007 wurde die erste Tranche gescannt. Die Dokumente sind über die Internetseite abrufbar (siehe dort unter „Gescannte Bücher online“). Bisher sind mehr als 13.000 Fotos über das Bildarchiv Austria online zugänglich.
Standort des Esperantomuseums war ursprünglich die Hofburg. 2005 erfolgte der Umzug in das barocke Palais Mollard-Clary in der Herrengasse 9 in der Wiener Innenstadt.