Erwein war der Sohn des Fürsten Philipp von der Leyen (* 1766; † 1829) und dessen Gemahlin Sophie Therese geborene Gräfin von Schönborn-Wiesentheid (* 1772; † 1810).
Am 23. November 1817 erfolgte die Immatrikulation in die Fürstenklasse des Königreichs Bayern. 1820 erwarb Erwein das Rittergut Waal-Unterdiessen im Ostallgäu, wo die Fürstenfamilie zukünftig ihren Sitz nahm. Die Besitzungen Arenfels, Nievern und Camp wurden verkauft.
Beruflich machte Erwein von der Leyen eine Karriere als Offizier in der Bayerischen Armee. 1814 wurde er Unterleutnant, 1817 Oberleutnant, 1820 Rittmeister, 1823 Major, 1833 Oberstleutnant, 1841 Oberst à la suite und schließlich 1856 Generalmajor.
Erwein Fürst von der Leyen heiratete am 18. August 1818 in Wien Sophie Therese Johanna geborene Gräfin von Schönborn-Buchheim (* 24. November 1798 in Prag; † 31. Mai 1876 in Waal). Aus der Ehe gingen sechs Kinder hervor, von denen jedoch nur zwei Söhne und eine Tochter das Erwachsenenalter erreichten.[1]
Franz Prinz von der Leyen (* 17. Februar 1821; † 8. Dezember 1875)
Amalie Prinzessin von der Leyen (* 17. Dezember 1824; † 9. April 1857)
Das Grab des Fürstenpaars Erwein und Sophie Therese von der Leyen befindet sich in Waal.
Literatur
Genealogisches Handbuch des Adels. Walter v. Hueck: Fürstliche Häuser Band X. Limburg a. d. Lahn 1978.
Kurt Legrum: Philipp Fürst von der Leyen (* 1766; † 1829), eine biografische Annäherung. Ausstellung im August 2016 im Haus des Bürgers in Blieskastel, Ausstellungskatalog, ISBN 978-3-00-053371-6, S. 9 (Angaben zum Leben des Sohns Erwein).