Nach dem Besuch der Volksschule erlernte Zitzmann das Müllerhandwerk. Dazu besuchte er die Fachschule. Von 1916 bis 1918 nahm Zitzmann mit dem Infanterieregiment 94 am Ersten Weltkrieg teil.
In der NSDAP übernahm Zitzmann Aufgaben als Ortsgruppenleiter in Meißen, Kreisleiter des Kreises Meißen und später als Kreisleiter des Kreises Kamenz sowie als Beauftragter der NSDAP für den Kreis Kamenz. Hinzu kamen Ämter als Stadtverordnetenvorsteher in Kamenz und als Mitglied des Kreisausschusses Dresden-Bautzen. Außerdem war er Kreisjägermeister in Kamenz.
Von März 1936 bis zum Mai 1938 saß Zitzmann als Abgeordneter im nationalsozialistischen Reichstag, in dem er den Wahlkreis 28 (Dresden-Bautzen) vertrat.
Mit dem Ende des Zweiten Weltkriegs verliert sich Zitzmanns Spur. Die Stadtchronik von Kamenz verzeichnet seine Flucht aus der Stadt in der Nacht vom 6. zum 7. Mai 1945.
Ehe und Familie
Zitzmann heiratete in zweiter Ehe am 3. Februar 1934 die Ida Erna Kutz (* 20. Oktober 1910 in Meißen).[2] Aus der Ehe ging mindestens ein Kind hervor.
Literatur
Joachim Lilla, Martin Döring, Andreas Schulz: Statisten in Uniform. Die Mitglieder des Reichstags 1933–1945. Ein biographisches Handbuch. Unter Einbeziehung der völkischen und nationalsozialistischen Reichstagsabgeordneten ab Mai 1924. Droste, Düsseldorf 2004, ISBN 3-7700-5254-4.
Weblinks
Ernst Zitzmann in der Datenbank der Reichstagsabgeordneten
Einzelnachweise
↑Geburtsregister des Standesamtes Greußen für das Jahr 1891: Geburtsurkunde Nr. 86/1891.
↑Bundesarchiv: R 9361-II/1250710; Standesamt Meißen: Heiratsregister für das Jahr 1934, Heiratsurkunde Nr. 26/1934.