Erich Keber wurde in Meran geboren und kam 1939 nach Innsbruck. Dort besuchte er von 1942 bis 1946 die Höhere Staatsgewerbeschule, Abteilung Bildhauerei, bei Hans Pontiller und Walter Kuen. Von 1948 bis 1952 studierte er an der Akademie der bildenden Künste Wien bei Franz Santifaller. Seit 1955 lebte und arbeitete er als freischaffender Bildhauer in Innsbruck. Er schuf gegenständliche wie abstrakte Skulpturen aus Stein und Bronze, viele davon im öffentlichen Raum.
1976 initiierte er einen Kulturaustausch mit Slowenien für Grafik und Bildhauerei mit Ausstellungen in Innsbruck, Schwaz, Krainburg und Laibach. 1981 rief er das Tiroler Steinbildhauersymposium ins Leben, das anfänglich am Grillhof bei Vill, später im Hof der Siegmairschule in Pradl stattfand und insbesondere jüngere Künstler förderte. Etliche der dabei entstandenen Skulpturen wurden im Freigelände der Siegmairschule in einem öffentlich zugänglichen Skulpturenpark aufgestellt.
Gedächtnissäule zum Abschluss der Innregulierung, Olympisches Dorf, Innsbruck, 1985[11]
Reliefs der Kreuzwegstationen, Pfarrerbichl-Kreuzweg, Seefeld, um 2000[12]
Wegkreuz Tirol, Martinsbühel bei Zirl, um 2000[13]
Granitskulpturen Schutzengel, Kaskade I und Urform, Rennweg, Innsbruck, 2001–2006
Steinskulptur Joch der Zeit, Sammlung Klocker-Stiftung[14]
Literatur
Christoph Bertsch (Hrsg.): Kunst in Tirol, 20. Jahrhundert: wesentlich erweiterter und neu durchgesehener Bestandskatalog der Sammlung des Institutes für Kunstgeschichte der Universität Innsbruck samt einer Dokumentation der Legate und Nachlässe in zwei Bänden. Institut für Kunstgeschichte der Universität Innsbruck, Innsbruck 1997, S. 336 (Digitalisat)
Prof. Erich Keber: Granitskulpturen zum 80er. In: Innsbruck informiert, November 2006, Servicebeilage, S. II (Digitalisat)