Seine ausführliche Arbeit zur Geschichte der Juden in der Zeit Christi (Geschichte des jüdischen Volks im Zeitalter Jesu Christi, 2 Bände, 1886–1890; überarbeitet in 3 Bänden, 1901–1902) machte ihn in Großbritannien und den Vereinigten Staaten zu einem der bekanntesten neuzeitlichen deutschen Gelehrten. Eine neu erarbeitete englischsprachige Version des Werkes erschien unter der Herausgeberschaft von Géza Vermes und Fergus Millar in drei Bänden von 1973 bis 1987.[4] Schürer starb nach langer Krankheit am 30. April 1910.
↑Christof Dahm: Schürer, Emil. In: NDB, Band 23, S. 641.
↑Leopold Petri (Hrsg.): Mitgliederverzeichnis des Schwarzburgbundes. Vierte Auflage, Bremerhaven 1908, S. 99, Nr. 2110.
↑Friedrich Volbehr, Richard Weyl, Rudolf Bülck, Hans-Joachim Newiger: Professoren und Dozenten der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel. 1665–1954. Mit Angaben über die sonstigen Lehrkräfte und die Universitäts-Bibliothekare und einem Verzeichnis der Rektoren. 4. Auflage. Ferdinand Hirt, Kiel 1956, S.8, 275 (Digitalisat).
↑Géza Vermes: How the New Schürer Came into Being? In: Aharon Oppenheimer (Hrsg.): Jüdische Geschichte in hellenistisch-römischer Zeit. Wege der Forschung: Vom alten zum neuen Schürer (= Schriften des Historischen Kollegs. Kolloquien. Band 44). Oldenbourg, München 1999, ISBN 3-486-56414-5, S. 1–8.