Grinzinger war Beamter der oberösterreichischen Landesregierung. In der Ersten Republik war er christlichsozialer Gemeinderat und später Stadtrat in Linz. Er war Mitglied der Linzer Kolpingfamilie und um 1928 Obmann der Theater Vereinigung Bürgertag des Gesellenvereins Linz.[1] Er ließ gemeinsam mit seiner Frau Josephine 1933 die Grinzinger-Villa von Architekt Franz Haselmayr-Fernstein und Baumeister Karl Berger errichten.[2]
Nach dem Zweiten Weltkrieg war er 1945 Mitbegründer der Linzer Volkspartei.[3] 1945 bis 1946 war Grinzinger unter Bürgermeister Ernst Koref Vizebürgermeister von Linz, von 1945 bis 1949 unter Ferdinand Markl Vizebürgermeister von Urfahr. Weiters war er Leiter der Abteilung Vermögenssicherung beim Amt der Oö. Landesregierung und Referent der Zivilverwaltung Mühlviertel während der russischen Besatzung.
Roman Sandgruber: Die Anfänge der Linzer ÖVP. In: Entnazifizierung und Wiederaufbau in Linz (= Historisches Jahrbuch der Stadt Linz 1995). Archiv der Stadt Linz, Linz 1996, S. 69–85, ooegeschichte.at [PDF].
Hans Sebinger, Emil Grinzinger: Vor fünfzehn Jahren besetzten die Russen das Mühlviertel. Linzer Volksblatt, 1960 Nr. 176.
Josef Simbrunner: Gute Erinnerungen an schlechte Zeiten. In: EuroJournal Linz – Mühlviertel – Böhmerwald. Heft 3/2001, S. 16–19, ooegeschichte.at [PDF]
Einzelnachweise
↑Thomas Hellmuth: Zeitgemäß. Kolping Linz im gesellschaftlichen Wandel. 1852–2002. Selbstverlag der Kolpingfamilie, Linz 2002. S. 59.