Sie liegt auf 871 m ü. NN am Ufer der Durance, hoch auf einem Hügel, Le Roc genannt. Embrun ist 38 Kilometer von Gap und 52 Kilometer von Briançon entfernt und ein bekannter Badeort, seit die Wasserversorgung durch den Stausee von Serre-Ponçon, an dessen oberem Ende Embrun liegt, erfolgt.
Auch Kaiser Karl dem Großen war der Ort bekannt, denn in seiner "Vita Caroli Magni" wird er 811 "Ebrodunum" genannt.
Von 1790 bis 1800 war Embrun Sitz einer Distriktsverwaltung des Départements, von 1800 bis 1926 Unterpräfektur.
Bevölkerungsentwicklung
Jahr
1962
1968
1975
1982
1990
1999
2006
2018
Einwohner
3850
4273
4575
5214
5793
6152
6188
6236
Quellen: Cassini und INSEE
Sehenswürdigkeiten
Die frühere Kathedrale Notre-Dame wurde Ende des 12. Jahrhunderts erbaut, trägt jedoch schon deutlich gotische Züge. Bemerkenswert sind die Vorhalle, Réal genannt, und die beiden rosa Säulen, die sie tragen und dabei auf zwei steinernen Löwen ruhen, von denen einer ein Kind hält, einer einen Hund. Weiter hinten bilden zwei gebückte Atlasfiguren den Sockel für zwei Säulenbündel. Im Tympanon ist Christus mit den Symbolen der vier Evangelisten dargestellt. Die Rosette in der Fassade enthält Glasfenster aus dem 15. Jahrhundert. Die Schatzkammer zeigt religiöse Kunst- und Gebrauchsgegenstände vor allem aus der Zeit der Erzbischöfe.
In den Jahren 2008 und 2013 gastierte die Tour de France mit zwei Etappen in Embrun und fungierte 2019 als Etappenstartort.
Embrunman
Seit 1983 wird hier jährlich Mitte August zu Maria Himmelfahrt mit dem Embrunman ein Triathlon über die Langdistanz (3,8 km Schwimmen, 188 km Rad fahren, 42,2 km Laufen) und die olympische Distanz ausgetragen. Bei der Langdistanz sind über 5.000 Höhenmeter beim Radfahren zu überwinden und als höchster Punkt wird auf dem Rad der Col d’Izoard (2.360 m) erreicht. Beim Laufen über die Marathondistanz sind 600 HM zu überwinden.