Unter einer Embolie [ʔɛmboˈliː] versteht man in der Medizin den teilweisen oder vollständigen plötzlichen Verschluss eines Blutgefäßes durch mit dem Blut eingeschwemmtes Material. Dieser Embolus kann aus körpereigenen und fremden Substanzen wie Fetttropfen, Fruchtwasser, Blutgerinnsel (losgelöster Gefäßpfropf) oder Luftblasen bestehen.
„Embolie“ ist eine von Rudolf Virchow, der kleine geronnene Blutanteile „Emboli“ nannte, geprägte Bezeichnung[1] und abgeleitet von altgriechischἐμβάλλωemballo „hineinwerfen“ und Embolus „Gefäßpfropf“.
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nach Ort der Embolie:
Lungenembolie (= venöse Embolie): Der Embolus stammt aus Körpervenen und verstopft nach Passage der rechten Herzhälfte Lungenarterien.
Ein Embolus, der auf einer Gefäßaufzweigung (Bifurkation) hängt, wird als reitender Embolus bezeichnet.
Häufigste Embolien sind Thrombembolien nach einer Thrombose der tiefen Beinvenen (Lungenembolie) und Thrombembolien in den Arterien des Gehirns (Schlaganfall). In Deutschland sterben jährlich 20.000 bis 25.000 Menschen an einer Embolie.
Helmut Vinazzer (Hrsg.): Thrombose und Embolie (= Anaesthesiologie und Intensivmedizin. Band 134). Springer, Berlin / Heidelberg / New York 1981, ISBN 3-540-10393-7.
↑Heinz Otremba: Rudolf Virchow. Begründer der Zellularpathologie. Eine Dokumentation. Echter-Verlag, Würzburg 1991, S. 22 f.
↑ abGerd Herold: Innere Medizin 2019. Köln 2018, S. 839.
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