Ejektive sind nichtpulmonale Konsonanten, meist Plosive, die durch eine rasche Aufwärtsbewegung des Kehlkopfes bei geschlossener Glottis und durch anschließende Lösung des oralen Verschlusses gebildet werden. Während bei pulmonalen Verschlusslauten der Überdruck im Artikulationsraum durch die aus den Lungen entströmende Luft entsteht, wird bei den Ejektiven der Überdruck durch die Kompression der Luft zwischen der geschlossenen Glottis und dem oralen Verschluss erzeugt. Es wird dabei also weder aus- noch eingeatmet.
Ejektive sind in etwa 20 Prozent aller Sprachen vorhanden, unter anderem in indigenen amerikanischen, afrikanischen und kaukasischen Sprachen wie Georgisch.