Eishockey-Regionalliga 1976/77

Eishockey-Regionalliga
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Meister: SC Reichersbeuern
Aufsteiger: Deggendorfer SC, WSV Braunlage
ERC Ludwigshafen
Absteiger: TSV Schliersee, EC Holzkirchen
Berliner SC 1b
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Die Eishockey-Regionalliga wurde in der Saison 1976/77 wie im Vorjahr in den drei regionalen Gruppen Nord, West und Süd ausgespielt. Meister wurde ebenfalls wie im Vorjahr der SC Reichersbeuern, der erneute auf den Aufstieg verzichtete.

Dagegen konnte der Neuling Deggendorfer SC in die Oberliga Süd durchmarschieren. In die Oberliga Nord stiegen WSV Braunlage und ERC Ludwigshafen auf.

Regionalliga Nord

Modus und Teilnehmer

Die Liga bestand aus acht teilnehmenden Mannschaft und spielte eine Einfachrunde. Der Sieger war für die Qualifikationsrunde zur Oberliga Nord qualifiziert und durfte im Halbfinale um die Regionalliga-Meisterschaft gegen den Vertreter der Weststaffel antreten. Der TV Jahn Wolfsburg hatte seine Mannschaft vor Saisonbeginn zurückgezogen. Aus den jeweiligen Verbands- und Landesligen kamen drei Aufsteiger in die Liga.

Tabelle

Mannschaft Sp S U N Tore Diff. Pkte
1. FASS Berlin 14 12 1 1 119:33 +86 25
2. Altonaer SV (M) 14 11 1 2 89:47 +42 23
3. EC Nordhorn (N) 14 10 0 4 109:56 +53 20
4. SC Altenau 14 8 0 6 100:84 +16 16
5. EG Wedding Berlin 14 7 0 7 71:75 −4 14
6. HTSV Bremen 14 5 0 9 58:89 −31 10
7. RSC Bremerhaven 1b (N) 14 2 0 12 42:106 −64 4
8. RSC Bielefeld (N) 14 0 0 14 25:123 −98 0

Abkürzungen: Sp = Spiele, S = Siege, U = Unentschieden, N = Niederlagen, (M) = Meister der Vorsaison, (N) = Neuling/Aufsteiger
Meister RL-Nord, Qualifikation für Regionalligameisterschaft und Qualifikationsrunde zur Oberliga Nord

Nach dem Vize-Titel in der Vorsaison konnte sich FASS Berlin seinen ersten Titel in der Regionalliga Nord erspielen.

Regionalliga West

Modus und Teilnehmer

Die sechs teilnehmenden Mannschaften spielten eine Einfachrunde. Die besten vier Mannschaften der Liga qualifizierten sich für die Qualifikationsrunde zur Oberliga Nord. Der Sieger und Meister der Hauptrunde spielte zudem im Halbfinale der Regionalliga-Meisterschaft gegen den Sieger der Nord-Staffel. Der ESC Soest hatte seine Mannschaft vor Saisonbeginn zurückgezogen.

Tabelle

Mannschaft Sp S U N Tore Diff. Pkte
1. WSV Braunlage 10 10 0 0 81:36 +45 20
2. GSV Moers 10 6 1 3 51:50 +1 13
3. ERC Ludwigshafen 10 6 0 4 57:31 +26 12
4. VERC Lauterbach 10 3 0 7 27:57 −30 6
5. HC Zweibrücken 10 2 1 7 40:69 −29 5
6. Berliner SC 1b (N) 10 2 0 8 46:59 −13 4

Abkürzungen: Sp = Spiele, S = Siege, U = Unentschieden, N = Niederlagen, (N) = Neuling/Aufsteiger
Meister RL West und Qualifikation Qualifikationsrunde zur Oberliga Nord Qualifikation Qualifikationsrunde zur Oberliga Nord

Der WSV Braunlage war somit zum ersten Mal Meister der Regionalliga West und als dieser für das Halbfinale der Regionalliga-Meisterschaft qualifiziert.

Qualifikationsrunde zur Oberliga Nord

Neben den Regionalligisten nahmen die vier schlechtesten Teams der Oberliga Nord – wobei der Grefrather EC verzichtete – an der Qualifikationsrunde teil. Gespielt wurde eine Einfachrunde. Die fünf besten Mannschaften qualifizierten sich für die Oberliga Nord der Folgesaison.

Tabelle

Mannschaft Sp S U N Tore Diff. Pkte
1. Hamburger SV (OL) 14 12 1 1 157:63 +94 25
2. Neusser SC (OL) 14 12 0 2 140:47 +93 24
3. Berliner FC Preussen (OL) 131 8 2 3 86:62 +25 18
4. WSV Braunlage (RL) 14 7 2 5 91:82 +8 16
5. GSV Moers (RL) 14 5 2 7 75:95 −20 12
6. ERC Ludwigshafen (RL) 14 2 2 10 66:69 −3 6
7. VERC Lauterbach (RL) 131 2 1 10 47:125 −78 5
8. FASS Berlin (RL) 14 2 0 12 31:151 −120 4

Abkürzungen: Sp = Spiele, S = Siege, U = Unentschieden, N = Niederlagen
Qualifikation zur Oberliga Nord

1 Ein Spiel wurde nicht ausgetragen.

Der GSV Moers verzichtete auf den Aufstieg in die Oberliga. Dafür verblieb der Grefrather EC in der Oberliga Nord, der nicht an der Qualifikationsrunde teilgenommen hatte.

Regionalliga Süd

Modus und Teilnehmer

Die zehn teilnehmenden Mannschaften spielten in der Hauptrunde eine Einfachrunde. Die besten sechs Mannschaften qualifizierten sich für die Aufstiegsrunde, die verbleibenden fünf Mannschaften mussten in die Abstiegsrunde. Beide Runden wurden in einer Einfachrunde gespielt, es wurden jedoch die Punkte und das Torverhältnis aus der Hauptrunde übernommen. Der Erstplatzierte der Aufstiegsrunde ist Meister der Regionalliga Süd und für das Finale der Regionalliga-Meisterschaft gesetzt. Der Zweitplatzierte spielt eine Relegation um den Aufstieg mit dem Teilnehmer der Oberliga Süd. Die beiden Letztplatzierten der Abstiegsrunde steigen in die Bayernliga ab. Durch die Aufstockung der 2. Bundesliga waren der Schwenninger ERC, TuS Geretsried und der ERC Sonthofen in die Oberliga Süd aufgerückt, es gab keinen Absteiger aus der Oberliga. Dadurch verblieb der sportliche Absteiger TSV Schliersee in der Regionalliga und neben dem Bayernligameister EV Pegnitz stiegen auch Deggendorf und Waldkraiburg in die Regionalliga auf.

Hauptrunde

Mannschaft Sp S U N Tore Diff. Pkte
1. SC Reichersbeuern (M) 18 16 1 1 155:52 +103 33
2. Deggendorfer SC (N) 18 15 2 1 125:53 +72 32
3. EV Bad Wörishofen 18 14 1 3 124:51 +73 29
4. VfL Waldkraiburg (N) 18 9 1 8 68:86 −18 19
5. EV Pegnitz (N) 18 8 0 10 80:97 −17 16
6. EC Oberstdorf 18 7 1 10 81:92 −11 15
7. TSV Lechbruck 18 7 0 11 86:106 −20 14
8. SV Hohenfurch 18 5 2 11 61:87 −26 12
9. EC Holzkirchen 18 3 1 14 59:140 −81 7
10. TSV Schliersee 18 1 1 16 57:132 −85 3

Abkürzungen: Sp = Spiele, S = Siege, U = Unentschieden, N = Niederlagen, (M) = Meister der Vorsaison, (N) = Aufsteiger
 Teilnehmer Aufstiegsrunde  Teilnehmer Abstiegsrunde

Aufstiegsrunde

Mannschaft Sp S U N Tore Diff. Pkte
1. SC Reichersbeuern 28 23 3 2 217:87 +130 49
2. Deggendorfer SC 28 23 2 3 189:91 +98 48
3. EV Bad Wörishofen 28 20 2 6 177:89 +88 42
4. EC Oberstdorf 28 10 2 16 142:163 −21 22
5. EV Pegnitz 28 11 0 17 124:157 −33 22
6. VfL Waldkraiburg 28 10 1 17 103:153 −50 21

Abkürzungen: Sp = Spiele, S = Siege, U = Unentschieden, N = Niederlagen
 Teilnehmer Relegation

Der SC Reichersbeuern verzichtete erneut auf den Aufstieg, nahm aber wieder am Finale um die Regionalliga-Meisterschaft teil. Der Vize-Meister aus Deggendorf musste in die Relegation gegen den Oberliga-Vertreter aus Selb.

Relegation Oberliga – Regionalliga

Paarung   Gesamt Hinspiel Rückspiel
VER Selb – Deggendorfer SC 13-14 6:6 7:8

Der Deggendorfer SC ist somit in die Oberliga Süd aufgestiegen. Selb verbleibt in selbiger Liga, da Reichersbeuren auf den Aufstieg verzichtete.

Abstiegsrunde

Mannschaft Sp S U N Tore Diff. Pkte
1. TSV Lechbruck 24 11 0 13 121:127 −6 22
2. SV Hohenfurch 24 9 2 13 102:112 −10 20
3. EC Holzkirchen 24 6 1 17 82:176 −94 13
4. TSV Schliersee 24 2 1 21 80:182 −102 5

Abkürzungen: Sp = Spiele, S = Siege, U = Unentschieden, N = Niederlagen
 Absteiger in die Bayernliga

Der EC Holzkirchen hatte noch die Chance sich über die Relegation (Hin- und Rückspiel) gegen den 2. der Eishockey-Bayernliga 1976/77 für die Regionalliga Süd 1977/78 zu qualifizieren.[1]

Regionalligameisterschaft

Halbfinale

Paarung   Gesamt Hinspiel Rückspiel
FASS Berlin – WSV Braunlage 2-17 2:6 0:11

Im Halbfinale spielten der Sieger der Regionalliga West und der Sieger der Regionalliga Nord.

Finale

Paarung   Gesamt Hinspiel Rückspiel
WSV Braunlage – SC Reichersbeuern 6-17 6:8 0:9

Für das Finale war der Sieger der Regionalliga Süd gesetzt, der Sieger der Regionalliga West setzte sich im Halbfinale durch. Reichersbeuren konnte seinen Titel erneut verteidigen.

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Süddeutsche Zeitung, Druckausgabe 22. Februar 1977 "Eishockey in Zahlen"

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