Die etwa 120 × 65 Meter große Anlage, mit Zangentoranlage, wurde zum ersten Mal im Jahre 822 erwähnt. Ein fränkischer Adeliger mit dem Namen Iring schenkte am 25. Dezember dieses Jahres all seinen Besitz in Kissingen und Lollbach, wahrscheinlich das heutige Arnshausen, nebst 12 Unfreier, dem Kloster Fulda. Die Entstehungszeit der Burg wird auf das 7. Jahrhundert n. Chr. geschätzt. Vermutlich war die Eiringsburg lediglich eine Fliehburg und kein Herrschaftssitz. Ausgrabungen fanden in den Jahren 1910 und 1974 statt.
Lageskizze der Eiringsburg
Westliche Wallreste
Wallreste zum nördlichen Abhang
Literatur
Georg Hock: Die Eiringsburg bei Bad Kissingen. In: Bayerische Vorgeschichtsblätter 13, 1936, S. 73–87.
Björn-Uwe Abels: Die Eiringsburg bei Arnshausen. In: Björn-Uwe Abels: Führer zu vor- und frühgeschichtlichen Denkmälern. Band 28: Bad Kissingen, Fränkische Saale, Grabfeld, Südliche Rhön. Verlag Philipp von Zabern, Mainz 1975, S. 116 f.
Stefan Gerlach: Archäologische Denkmäler als Zeugnisse früher Besiedlung und des mittelalterlichen Landesausbaus im Saaletal bei Bad Kissingen. In: Stadt Bad Kissingen, Ensembles, Baudenkmäler, archäologische Denkmäler. München 1998, S. XIII-XXI.
Thomas Ahnert, Peter Weidisch (Hrsg.): 1200 Jahre Bad Kissingen, 801–2001, Facetten einer Stadtgeschichte. Festschrift zum Jubiläumsjahr und Begleitband zur gleichnamigen Ausstellung. Sonderpublikation des Stadtarchivs Bad Kissingen, Bad Kissingen 2001, S. 56.