Eggen liegt im südlichen Ast des sich bei Birchabruck verzweigenden Eggentals. Während der östliche Ast nach Welschnofen und zum Karerpass führt, bietet der südliche Ast den Ortschaften Eggen, Obereggen und Rauth Platz, ehe er am Reiterjoch und Lavazèjoch endet.
Eggen wurde im 14. Jahrhundert gegründet, 1420 ist es im Urbar des hier begüterten BozenerHeiliggeistspitals als Ekken genannt.[1] Als Schutzpatron gilt St. Nikolaus, dieser wurde als Retter aus Wassergefahr bezeichnet. Ihm ist die 1448 geweihte und 1858–1864 verlängerte und vollständig umgebaute Ortskirche dediziert, deren 1518 erhöhter Turm noch aus dem 14. Jahrhundert stammt.[2] Bis 1681 war Eggen unter kirchlicher Betreuung von Deutschnofen.[3]
Josef Tarneller: Die Hofnamen in den alten Kirchspielen Deutschnofen-Eggental und Vels am Schlern (Hofnamen im untern Eisacktal 1). Wien: Hölder 1914, S. 33–36 (Digitalisat)
↑Walter Schneider (Hrsg.): Das Urbar des Heilig-Geist-Spitals zu Bozen von 1420. Universitätsverlag Wagner: Innsbruck 2003. ISBN 3-7030-0381-2, S. 37, Nr. 100.
↑Josef Weingartner: Die Kunstdenkmäler Südtirols. Band 2: Das mittlere und untere Eisacktal. Wien: Hölzel 1923, S. 351.