Der Vater schickte den Sohn nach dem Abitur auf das Polytechnikum München, wo er sich zum Architekten ausbilden lassen sollte, weil der Vater gegen eine künstlerische Ausbildung war. Während Schleich in den künstlerischen Fächern hervorragend abschnitt, fielen ihm die technischen Fächer schwer, so dass der Vater ein Einsehen hatte. Er vermittelte dem Sohn erst selbst die Grundlagen und schickte ihn dann zur Ausbildung zu Joseph Wenglein.[2]
Schleich arbeitete als Landschaftsmaler. Anders als bei seinem Vater spielten bei ihm die Staffagefiguren eine bedeutende Rolle. Stilistisch gehört er zu den späten Vertretern der Freilichtmalerei, die sich ab den 1890er Jahren dem Impressionismus zuwandten.[2]
Im Herbst 1891 erkrankte Schleich psychisch und starb schließlich zwei Jahre später in einer psychiatrischen Klinik.[1] Sein Sohn war der Offizier und Politiker Eduard von Schleich.
Horst Ludwig: Schleich der Jüngere, Eduard. In: Horst Ludwig (Hrsg.): Münchner Maler im 19. Jahrhundert. Band 4: Saffer–Zwengauer. Bruckmann, München 1983, DNB830370218, S. 54 f.
↑ abcHorst Ludwig: Schleich der Jüngere, Eduard. In: Horst Ludwig (Hrsg.): Münchner Maler im 19. Jahrhundert. Band 4: Saffer–Zwengauer. Bruckmann, München 1983; S. 54 f.