Edgar Castan wuchs als Sohn des Berliner Ölgroßhändlers Wilhelm Castan (1895–1976) auf. Die Vorfahren der Familie stammten aus Südwestfrankreich, aus der Gegend von Montpellier. Gegen 1610 floh die hugenottische Familie nach Dessau. Von 1788 bis 1934 war die Familie in Potsdam ansässig.
Nach dem Abitur war Castan zunächst in der Industrie tätig. Anschließend nahm er an der Universität Hamburg das Studium der Betriebswirtschaftslehre auf, das er im Jahr 1955 als Diplom-Kaufmann abschloss. Im selben Jahr wurde er engster Mitarbeiter von Professor Dr. Hans Seischab, bei dem er 1956 promovierte.[1]
Von 1974 bis 1994 war Edgar Castan Professor für Betriebswirtschaftslehre an der Hochschule für Wirtschaft und Politik (HWP). Er war Autor zahlreicher Buch- und Zeitschriftenveröffentlichungen zu den Themen Rechnungslegung und Bilanzen sowie Vizepräsident der HWP.
Literatur (Auswahl)
Edgar Castan: Rechnungslegung in der Europäischen Gemeinschaft: Besonderheiten des Jahresabschlusses und Lageberichts in den 12 EG-Staaten, München 1993, ISBN 978-3-406-37787-7
Edgar Castan: Rechtsformen der Betriebe, Stuttgart 1968
Edgar Castan: Typologie der Betriebe, Stuttgart 1963
Edgar Castan: Wirtschaftlichkeit und Wirtschaftlichkeitsrechnung industrieller Betriebe, Hamburg 1956
Einzelnachweise
↑Edgar Castan: Typologie der Betriebe. In: Hans Seischab (Hrsg.): Betriebswirtschaftliche Studienbücher Sammlung Poeschel. Reihe 1 Grundlagen. C. E. Poeschel Verlag, Stuttgart 1963.