Hachfeld kam als Sohn des Offiziers Willibald Hachfeld und seiner Frau Anna, geb. Schwarzwäller aus Obliwitz (Pommern), in Mörchingen (Lothringen) zur Welt. Er besuchte das Karl-Friedrich-Gymnasium in Mannheim und studierte Rechtswissenschaften in Heidelberg (wo er Mitglied des Corps Rhenania Heidelberg wurde), Leipzig und Kiel.
Nach dem Referendarexamen (1934) und der Promotion zum Dr. jur. (Marburg 1935) arbeitete er als Volontär und Anzeigen- und Werbeleiter beim Verlag Julius Waldkirch sowie als Direktionssekretär bei den Chemischen Fabriken Knoll AG, beide in Ludwigshafen am Rhein.
Nach dem Zweiten Weltkrieg ließ er sich als freier Schriftsteller zunächst in Hamburg, dann in Berlin und später in Tutzing nieder, bis er 1973 nach Berlin zurückkehrte. Hachfeld arbeitete hauptsächlich für das Kabarett, unter anderem für die Bonbonnière in Hamburg, die Stachelschweine in Berlin und die Mausefalle in Stuttgart. Er war Hausautor des Düsseldorfer Kom(m)ödchens.
Ab 1954 veröffentlichte er eine eigene regelmäßige Kolumne in der Welt und später im Stern (Amadeus geht durchs Land). Er schrieb Drehbücher für Filme mit Heinz Rühmann, Heinz Erhardt und Willy Millowitsch; als Songtexter wurde er besonders mit seinen Liedern für Udo Jürgens bekannt.
Hachfeld war mit Erika Levin aus Erfurt verheiratet. Der älteste Sohn Eckart (Künstlername Volker Ludwig) wurde als Dramatiker und Leiter des Berliner Grips-Theaters bekannt, der zweite Sohn Rainer Hachfeld arbeitete als Karikaturist und der dritte Sohn Tilman war evangelisch-reformierter Theologe und bis zu seinem Ruhestand Pfarrer an der Französischen Kirche in Berlin (Hugenottengemeinde).
Der Struwwelpeter neu frisiert. Scherz Verlag für Rütten + Loening, München/Bern/Wien 1969 (gemeinsam mit seinem Sohn Rainer Hachfeld)
Literatur
Florian Hoffmann: „Aber bitte mit Sahne!“. Der Autor und Liedtexter Eckart Hachfeld Rhenaniae Heidelberg wurde vor 100 Jahren geboren. In: CORPS 4/2010
Kay Weniger: Das große Personenlexikon des Films. Die Schauspieler, Regisseure, Kameraleute, Produzenten, Komponisten, Drehbuchautoren, Filmarchitekten, Ausstatter, Kostümbildner, Cutter, Tontechniker, Maskenbildner und Special Effects Designer des 20. Jahrhunderts. Band 3: F – H. John Barry Fitzgerald – Ernst Hofbauer. Schwarzkopf & Schwarzkopf, Berlin 2001, ISBN 3-89602-340-3, S. 469.