Der Eisenbahnersportverein Südstern Singen 1929 e. V. (kurz ESV Südstern Singen) ist ein Sportverein aus Singen (Hohentwiel).
Der Verein besitzt die Abteilungen Fußball, Basketball und Damen-Gymnastik. Die Fußballabteilung besteht derzeit (2024) aus zwei Herrenmannschaften, Jugendmannschaften, sowie einer Alt-Herren-Mannschaft. Die Basketballabteilung besitzt Senioren- und Juniorenmannschaften.
Am 19. Juni 1929 wurde der ESV Singen gegründet. In den 1930er Jahren fand eine Umbenennung in Reichsbahn SV Singen statt. In der Spielzeit 1942/43 bildeten FC Singen 04, Reichsbahn SV Singen und SpVgg Gottmadingen die Kriegsspielgemeinschaft KSG Singen/Gottmadingen. Im Jahr 1945 wurde dann der Reichsbahn SV Singen aufgelöst.[1] Am 13. Juni 1951 fand die Wiedergründung des ESV Singen statt. Im gleichen Jahr wurde der SC Südstern Singen gegründet. Beide Vereine fusionierten 1973 zum ESV Südstern Singen. Der ESV Südstern Singen umfasste auch eine Tischtennisabteilung. Diese fusionierte 2002 mit dem TTC Blau-Gelb Singen zum TTC Singen.
Der ESV Südstern Singen spielte mehrfach in der Verbandsliga Südbaden. Dies ist die oberste südbadische Spielklasse. Seine Vorgänger SC Südstern Singen und ESV Singen spielten in der Schwarzwald-Bodensee-Liga, die unterhalb Bundesliga und Regionalliga Süd die höchste Amateurspielklasse war.
Nach vielen Jahren in den Kreisligen A, B und C gelang 2021/22 unter neuer sportlicher Leitung der Wiederaufstieg in die Bezirksliga Bodensee. Für Aufsehen sorgte im Jahr 2021 die Verpflichtung des ehemaligen Oberligaspielers Nedzad Plavci vom FC 08 Villingen. In der Saison 2022/23 schaffte der Verein durch einen Erfolg in den Relegationsspielen den Aufstieg in die Landesliga Südbaden Staffel 3. Des Weiteren konnte in dieser Saison der Bezirkspokal Bodensee gewonnen werden. In der Saison 2023/24 gelang wiederum durch einen Erfolg in den Relegationsspielen der Aufstieg in die Verbandsliga Südbaden. Es gelang somit der 4. Aufstieg in Folge.
Zweimal erreichte der Verein die letzten acht im Südbadischen Vereinspokal. In der Spielzeit 1968/69 unterlag der SC Südstern Singen zuhause dem FV Lörrach mit 1:8. Der ESV Südstern Singen erreichte 1982/83 das Halbfinale und schied mit 0:8 beim SC Pfullendorf aus.[3]
Tischtennisabteilung
Die erste Tischtennismannschaft des ESV Südstern Singen spielte von 1982/1983 bis zur Fusion mit TTC Blau-Gelb Singen in der Landesliga Ost. Nur in der Spielzeit 1989/90 spielte die Mannschaft dank der Meisterschaft in der Landesliga Ost 1988/89 in der Verbandsliga, stieg aber als 11. sofort wieder ab.[4]
Spielstätten
Die Heimspiele trägt die Fußballabteilung des ESV Südstern Singen im Hardt-Stadion in Singen aus. Das Stadion hat eine Kapazität von 3.000 Plätzen.[5] Als Neben- und Trainingsplatz steht dem Verein ein Kunstrasenplatz zur Verfügung. In Singen (Hohentwiel) nehmen viele Vereine am Fußballspielbetrieb teil. Ermöglicht wird dies auch dadurch, dass der ESV Südstern kleineren Vereinen seine Sportstätten zur Verfügung stellt.
Statistiken und Rekorde
Fußball (Herren)
Die Bilanz des ESV Singen nach Wiedergründung bis zur Fusion: