Ursprünglich als Do C 3 bezeichnet, wurde das Flugzeug ab Ende 1932 im Dornier-Werk Manzell und dem angeschlossenen Schweizer Werk Altenrhein entwickelt; später wurde die Bezeichnung in Do 22 geändert. Der Prototyp mit der Werknummer 259 wurde im Oktober 1933 vollendet. Im darauffolgenden Jahr wurde er am 22. November von Flugzeugführern der Erprobungsstelle See auf seine Eignung als Nachfolger der Heinkel He 60 getestet, aber abgelehnt. Die Do 22 wurde deshalb vom Reichsluftfahrtministerium für den Export freigegeben, der Prototyp im Mai 1936 auf der in Stockholm stattfindenden Internationalen Luftfahrtausstellung öffentlich präsentiert und von Jugoslawien gekauft. Weitere zwölf Flugzeuge gingen als Do 22Kj ebenfalls nach Jugoslawien, Griechenland erhielt ebenso zwölf Stück (als Do 22Kg) und vier wurden als Do 22Kl für Lettland vorgesehen. Deren Auslieferung wurde aber durch die sowjetische Besetzung Lettlands 1940 verhindert und sie wurden schließlich von Finnland als Do 22Kf übernommen. Von den nach Jugoslawien gelieferten Flugzeugen konnten nach dem deutschen Angriff acht mitsamt der Besatzungen nach Ägypten entkommen.[1]
Konstruktion
Die Do 22 war ein abgestrebter Hochdecker in Ganzmetallbauweise und Stoffbespannung mit starrem Landfahr- oder wahlweise Schwimmwerk. Als Antrieb diente ein französischer Zwölfzylinder-Motor von Hispano-Suiza. Die Besatzung bestand aus Pilot, Funker und dem Bordschützen in jeweils offenen Sitzen.
Baureihen
Dornier Do C 3: Prototyp
Dornier Do 22Kg: Exportversion für Griechenland
Dornier Do 22Kj: Exportversion für Jugoslawien
Dornier Do 22Kl: Exportversion für Lettland, ausgeliefert an Finnland als Do 22Kf