Nach ihrem Abitur im Jahr 1962 studierte Doris Pack an der PH Saarbrücken Pädagogik und legte 1965 und 1967 ihre Lehrerinnenprüfungen ab. Von 1965 bis 1974 war sie im Schuldienst als Grund- und Hauptschullehrerin in Ottweiler und Bübingen (Saarbrücken) tätig. 1967 bis 1974 war sie für die CDU, der sie 1962 beigetreten war, Mitglied im Gemeinderat von Bübingen, danach ab 1976 im Stadtrat von Saarbrücken. Von 1974 bis 1983 (VII. Wahlperiode) sowie erneut von 1985 bis 1989 (VIII. Wahlperiode, Landesliste Saarland) war sie Mitglied des Bundestags, von 1981 bis 1983 sowie von 1985 bis 1989 außerdem Mitglied der Parlamentarischen Versammlung des Europarats und der Westeuropäischen Union. Von 1983 bis 1985 arbeitete sie als Rektorin im saarländischen Kultusministerium.
Bei der Europawahl 1989 wurde Doris Pack erstmals ins Europäische Parlament gewählt, wo sie sich der Fraktion der Europäischen Volkspartei (EVP) anschloss, zu der die CDU gehört.
Sie war bis 2014 Mitglied der Delegation für die Beziehungen zu den Staaten Südosteuropas (frühere Jugoslawien-Delegation).
1992 bis 2009 war Pack Koordinatorin der EVP-Fraktion im Ausschuss für Kultur und Bildung, ehe sie dessen Vorsitz übernahm.
Schwerpunkte ihrer Arbeit sind Bildungs-, Kultur- und Jugendpolitik sowie die Beziehungen zu den Staaten des westlichen Balkans.
Für Bosnien-Herzegowina war Pack ständige Berichterstatterin des EU-Parlaments. Für das Programm Erasmus+ war sie Berichterstatterin und Verhandlungsführerin des Europäischen Parlaments.
Pack, Doris. In: Walter Habel (Hrsg.): Wer ist wer? Das deutsche Who’s who. 24. Ausgabe. Schmidt-Römhild, Lübeck 1985, ISBN 3-7950-2005-0, S. 925.
Rudolf Vierhaus, Ludolf Herbst (Hrsg.), Bruno Jahn (Mitarb.): Biographisches Handbuch der Mitglieder des Deutschen Bundestages. 1949–2002. Band 2: N–Z. Anhang. K. G. Saur, München 2002, ISBN 3-598-23782-0, S. 629.
Beate Neuss, Hildigund Neubert (Hrsg.): Mut zur Verantwortung – Frauen gestalten die Politik der CDU. Böhlau Verlag, Wien/Köln/Weimar 2013, ISBN 978-3-412-22178-2, S. 261–270 (Interview: „Man muss seinen Weg selber finden“).