Am 17. Dezember 1882 wurde er in einer Ersatzwahl für den Wahlkreis Elsaß-Lothringen 14 (Metz) zum Reichstagsabgeordneten gewählt, besuchte den Reichstag jedoch nie. Dennoch wurde er 1884 und 1887 wiedergewählt. 1886 scheiterte eine Anklage wegen Hochverrats vor dem Reichsgericht. Im Frühjahr 1887 wurde er aus dem Reich ausgewiesen und begab sich nach Luxemburg. Am 11. März 1889 legte er sein Reichstagsmandat nieder und wanderte nach Frankreich aus. Er gehörte der katholischen Konfession an.[1]
Literatur
Hermann Hiery: Reichstagswahlen im Reichsland. Ein Beitrag zur Landesgeschichte von Elsaß-Lothringen und zur Wahlgeschichte des Deutschen Reiches 1871–1918 (= Beiträge zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien. 80). Droste, Düsseldorf 1986, ISBN 3-7700-5132-7, S. 449, (Zugleich: Freiburg (Breisgau), Universität, Dissertation, 1984).
↑Fritz Specht: Die Reichstags-Wahlen von 1867 bis 1903. Eine Statistik der Reichstagswahlen nebst den Programmen der Parteien und einem Verzeichnisse der gewählten Abgeordneten. 2. Auflage, neubearbeitet von Fritz Specht und Paul Schwabe. Heymann, Berlin 1904, S. 304.