2006 wurden Ehrungen in vier Kategorien vorgenommen. Seit 2007 gibt es fünf Kategorien. Im Einzelnen sind dies:
Der Walther-Bensemann-Preis, dotiert mit 10.000 Euro. Der Preis, benannt nach dem deutschen Fußballpionier und Gründer des kickerWalther Bensemann, zeichnet eine Person der Zeitgeschichte aus, die im Sinne der Völkerverständigung Besonderes für den Fußball geleistet hat.
Das Fußballbuch des Jahres, dotiert mit 5.000 Euro.
Der Fußball-Bildungspreis (Lernanstoß), dotiert mit 5.000 Euro. Hier werden Projekte gewürdigt, die den Fußball als Mittel der Bildungsarbeit mit Kindern und Jugendlichen einsetzen.
Der Fußballspruch des Jahres, undotiert. Der Siegerspruch wird am Verleihungsabend durch das Publikum gewählt.
Seit 2007 wird zudem jährlich ein Fanpreis vergeben, dessen Thema wechselt und dessen Dotierung schwankt.
Die Preise werden jeden Oktober im Rahmen einer Gala im KulturzentrumTafelhalle in Nürnberg verliehen, wobei die Gewinner einen MAX (benannt nach Max Morlock) erhalten. Dabei handelt es sich um eine Figur eines Fußballspielers im Trikot der deutschen Fußballnationalmannschaft, dessen Rückennummer das jeweilige Auszeichnungsjahr angibt.[1] Die Figur für den Preisträger des Walther-Bensemann-Preises trägt zudem eine Krone.
Fußballbuch des Jahres: „Ist doch ein geiler Verein“ von Christoph Ruf
Lernanstoß: Projekt „Schlappeschneider – Schlappekicker“ des Sportkreises Frankfurt e. V.
Fußballspruch des Jahres: „Wir haben nur unsere Stärken trainiert, deswegen war das Training heute nach 15 Minuten abgeschlossen.“ von Josef Hickersberger
Lernanstoß: Sprach- und Leseförderungsprojekt „Bücher haben Gewicht - Bildungsfairplay mit VfL Borussia 1900“ von Borussia VfL 1900 Mönchengladbach in Zusammenarbeit mit der Stadtbibliothek Mönchengladbach
Fußballspruch des Jahres: Aufgrund eines Patts bei der Abstimmung zum Fußballspruch des Jahres gab es 2009 zwei Sieger:
„Wir schießen so wenig Tore, vielleicht heißen wir deshalb auch die Knappen.“ von Manuel Neuer
„Er muss ja nicht unbedingt dahin laufen, wo ich hingrätsche.“ von Neven Subotić
Fußballbuch des Jahres: „Der FC Bayern und seine Juden. Aufstieg und Zerschlagung einer liberalen Fußballkultur“ von Dietrich Schulze-Marmeling
Lernanstoß: „Bleib am Ball“, Zinnober e. V., Hannover
Fußballspruch des Jahres: „I think we have a grandios Saison gespielt!“ von Roman Weidenfeller
Fanpreis: „Fritz-Walter-Choreografie“ von Fans des 1. FC Kaiserslautern (Fan-Choreografie des Jahres; dotiert mit 3.000 Euro, die Auszeichnung wurde abgelehnt)[3]
Fußballbuch des Jahres: „Spieltage. Die andere Geschichte der Bundesliga“ von Ronald Reng[6]
Lernanstoß: „M4all – Migranten-Mädchen machen mit im Alltagssport“, Fußballspielen und Lernhilfen für Mädchen mit Migrationshintergrund beim SC Heuchelhof Würzburg e. V.
Fußballspruch des Jahres: „Links ist ähnlich wie rechts, nur auf der anderen Seite.“ von Patrick Funk
Fußballbuch des Jahres: „The Beautiful Game - Fußball in den 1970ern“ von Reuel Golden[9]
Lernanstoß: „CHAMPIONS ohne GRENZEN Kids“, Fußballtrainings, Erwerb von Sprachkompetenzen und Sozialraumerweiterung für Flüchtlingskinder, von Champions ohne Grenzen e. V., Berlin[10]
Fußballspruch des Jahres: „Ich hoffe, dass ich 90 Jahre alt werde. Dann kann ich sagen, ich hätte 100 werden können. Aber ich habe in Nürnberg gearbeitet.“ von Gertjan Verbeek
Fußballbuch des Jahres: „Wenn wir vom Fußball träumen – Eine Heimreise“ von Christoph Biermann[14]
Lernanstoß: „Streetbolzer TV“, mediale Begleitung der Straßenfußballliga von Streetbolzer e. V. durch Kinder und Jugendliche, Kassel[15]
Fußballspruch des Jahres: „München ist wie ein Zahnarztbesuch. Muss jeder mal hin. Kann ziemlich weh tun. Kann aber auch glimpflich ausgehen.“ von Sebastian Prödl[16]
Fanpreis: „Stickman Soccer“ von Djinnworks (Fußball-Game des Jahres)[17]
Fußballspruch des Jahres: „Wir danken der Mannschaft, dass sie uns auch in dieser Saison so zahlreich hinterhergereist ist.“ Spruchband zum Saisonabschluss in der Fankurve des FC Schalke 04 beim FC Ingolstadt 04[22]
Fußballbuch des Jahres: „Gerd Müller oder wie das große Geld in den Fußball kam. Eine Biografie.“ von Hans Woller
Lernanstoß: nicht verliehen
Fußballspruch des Jahres: „Wer es nicht schafft, gegen den HSV zu punkten, sollte nicht auf dem Rücken eines Flüchtlings, der niemandem etwas getan hat, versuchen, einen Vorteil herauszuholen, sondern besser auf die eigenen sportlichen Fehler schauen.“ von Daniel Thioune
Fanpreis: Gesellschaftsspiele e. V. gemeinsam mit Greta Budde und Petra Landers (Fußball-Utopie des Jahres)
Fußballbuch des Jahres: „Der große Traum: Drei Jungs wollen in die Bundesliga“ von Ronald Reng
Fußballspruch des Jahres: „Frauenfußball, Männerfußball. Es ist ein Fußball.“ von Lena Oberdorf
Fußball-Bildungspreis des Jahres: Projekt „Nachspielzeit – Fußball im Fokus politischer Bildung“ der Sozialberatung Stuttgart e. V. und des VfB-Fanprojekts
Fanpreis: „Weiß-braune Kaffeetrinker*innen“ (Fanklub des Jahres)
Fußballbuch des Jahres: „Spielfeld der Herrenmenschen. Kolonialismus und Rassismus im Fußball“ von Ronny Blaschke
Fußballspruch des Jahres: „Bei unserer Qualität macht es keinen Sinn, Spiele zu verlieren.“ von Horst Hrubesch und „Jagger, Keith Richards, Ron Wood – die sind Kult. Ich bin ein Kültle.“ von Christian Streich
Fanpreis: „Sektion Lokstedt“ (Nachwuchs für die Kurve)
↑Der Sieger der Saison steht fest. Deutsche Akademie für Fußball-Kultur, 27. August 2013, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 31. August 2013; abgerufen am 28. August 2013.
↑Der Gentleman im Trenchcoat: Ottmar Hitzfeld erhält den Walter-Bensemann-Preis der Fußballakademie, Nürnberger Nachrichten #240/2014, 17. Oktober 2014, S. 9.
↑Der Sieger 2015: „Stickman Soccer“. Deutsche Akademie für Fußball-Kultur, 2015, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 3. November 2015; abgerufen am 9. Oktober 2015.