Pelle Ankarberg, Arnthor, Boogieman, Thorsten Brötzmann, Ghost, Tobias Gustafsson, Jiant, Max Martin, Mute8, Adrian Newman, Steve Robson, Roland Spremberg, Snowflakers, Twin
Studio(s)
Sound Studio N, Köln Ghost Studios, Stockholm Sound State Studio, Stockholm
Nachdem sich vier Gründungsmitglieder, Nadja Benaissa, Lucy Diakovska, Sandy Mölling und Jessica Wahls, auf Initiative von Diakovska im Sommer 2006 getroffen und sich für ein Comeback entschieden hatten, entschied sich Vanessa Petruo als fünftes Gründungsmitglied zu Gunsten ihrer Solokarriere gegen ein Comeback mit den No Angels.
Im Januar 2007 begannen die No Angels mit den Aufnahmen von zunächst acht Songs für ihr viertes Studioalbum in den Sound N Studios in Köln.[1] Obwohl alle vier Bandmitglieder für das Album eigene Songs geschrieben, komponiert und einander vorgespielt hatten, entschieden sie sich zugunsten eines stilistisch zusammenpassenden Albums gegen die Aufnahme selbstgeschriebener Songs.[2] Am 31. Januar 2007 gaben die No Angels auf einer einberufenen Pressekonferenz in München[3] vor Fernsehteams von knapp zehn Fernsehsendern und 20[4] weiteren Fotografen ihre Wiedervereinigung bekannt.[5] Nach einer Vielzahl an anschließenden Promotion-Auftritten im Rahmen der Verkündung ihrer Wiedervereinigung kehrten die No Angels Mitte Februar zu den Aufnahmen zurück, um acht weitere Lieder einzusingen. Letztlich schafften es 13 aus 16 eingesungenen Songs auf das Album.[6]
Die No Angels diskutierten mehrere Namen für das Album, darunter New Beginning, Comeback, Reunion und Chapter Four. Sie entschieden sich für den Titel Destiny, um den emotionalen Bezug zur Gruppe aufzuzeigen.[7] Inspiriert wurde der Titel von einem von ihnen aufgenommenen aber unveröffentlichten Song namens Destiny Calls.[7]
Als erste Single aus Destiny entschieden sich die Bandmitglieder gemeinsam mit ihrer Plattenfirma Universal für Goodbye to Yesterday; Benaissa und Mölling sprachen sich zuvor für den Song Back Off als Single aus.[8] Zur Veröffentlichung der Single veranstaltete ein Elektronikfachhandel in Köln einen Mitternachtsverkauf und öffnete gemeinsam mit den No Angels das Geschäft pünktlich um 24 Uhr.[9]Destiny erschien am 13. April 2007. Anlässlich der Veröffentlichung widmete VIVA den No Angels einen gesamten Sendetag. Es wurden insgesamt sieben Shows von und mit den No Angels gezeigt.[10]
Im April 2007 wurde über eine Umfrage auf der Website der Band ermittelt, welcher Song als zweite Single im Juni veröffentlicht werden sollte. Maybe gewann die Umfrage vor I Believe in You, Been Here Before und I Had A Feeling.[11] Im Oktober folgte die Doppel-A-Seite Amaze Me/Teardrops. Für ihre Teilnahme am Vorentscheidung zum Eurovision Song Contest 2008 wählten die Bandmitglieder gemeinsam mit dem A&R-Manager Niklas Hafemann den Song Disappear aus. Der Song wurde im Februar 2008 als Single und im März auf der Special Pur Edition von Destiny und Destiny Reloaded veröffentlicht. Mölling bemerkte in einem Interview im Herbst 2008, dass sie sich mehr Mut bei der Auswahl der Singles aus Destiny gewünscht hätte.[12]
Stil
Destiny ist dem Genre Popmusik zuzurechnen, kombiniert mit Elementen aus den Genres Rock, Soul und Dance. Die Balladen des Albums sind mit den für die No Angels typischen betonten Refrains ausgestattet. Instrumentell unterscheiden sich die Arrangements vor allem durch den Einsatz von Streichern und Klavier gegenüber der Musik der No Angels aus den Jahren 2001 bis 2003.[13] Lyrisch bewegen sich die Songs rund um das Thema Liebe, Freundschaft und Beziehungen.
Süddeutsche Zeitung: "Ein Song ist wie der andere [...][19]
Charts und Chartplatzierungen
Das Album stieg auf Platz vier der deutschen, Platz 14 der österreichischen und Platz 22 der schweizerischen Albumcharts ein. Damit ist Destiny das erste Studioalbum der No Angels, welches nicht auf Anhieb die Spitze der deutschen Albumcharts erreichte und sich ferner nicht in den Top 10 Österreichs und der Schweiz platzieren konnte. Bis Mitte Mai 2007 wurde Destiny mehr als 30.000 mal verkauft.[20]
Die erste Single seit 2003, Goodbye to Yesterday, platzierte sich ebenfalls auf Platz vier der deutschen Singlecharts, auf Platz 21 in Österreich und auf Platz 16 in der Schweiz. In den deutschen Radiocharts erreichte der Song Platz 14.[21] Im Juni wurde die zweite Single Maybe ausgekoppelt, die es als erste Single der Gruppe nicht in die Top 20 der deutschen Singlecharts schaffte und sich 15.000 Mal verkaufte. Im Oktober 2007 wurde die Doppel-A-Single Amaze Me/Teardrops – eine Coverversion von Womack & Womack aus dem Jahre 1988 – veröffentlicht, die sich auf Platz 25 der deutschen Singlecharts platzieren konnte. In Polen kam Teardrops bis auf Platz 34. Disappear erreichte Platz vier der deutschen Singlecharts, hielt sich dort 14 Wochen und erreichte in den Jahrescharts des Jahres 2008 auf Platz 78. In Österreich belegte Disappear Platz 37, in der Schweiz Platz 96 und in Bulgarien den 40. Platz der Singlecharts. In den Eurochart Hot 100 Singles erreichte Disappear Platz 21. In den Radiocharts in Deutschland und in Ungarn erreichte der Song Platz 16.[22] Darüber hinaus erreichte Disappear Platz zwei der wöchentlichen Downloadcharts in Deutschland und blieb zwei Wochen auf Platz eins der Trend-Hits-Charts, die die Songs mit dem größten Zuwachs an Verkäufen aufführen.[23]
Auszeichnung
Disappear wurde als Bester Song National des Jahres 2008 mit dem Szenepreis, dem größten schwul-lesbischen Medienpreis Deutschlands, ausgezeichnet.[24]
↑ abAlles ist so woah, yeah, uh, Baby! In: Julia Wilczok für die Netzeitung am 22. Mai 2007. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 21. Mai 2007; abgerufen am 20. Dezember 2010.
↑Destiny Kritik. In: Anton Tsuji auf CDStars.de. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 26. September 2007; abgerufen am 12. Mai 2007.Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.cdstarts.de