Mitte 1906 fand das erste Spiel in der Vereinsgeschichte (damals noch als Club Unión) statt. Gegner und Ergebnis sind nicht mehr bekannt. Doch auch danach gab es einige Begegnungen, die als das „erste Aufeinandertreffen“ dieser Art historisch bedeutsam sind:[1]
In den Zeitraum der zweiten Hälfte dieser Liste fällt die Epoche der erfolgreichsten Chivas-Mannschaft aller Zeiten, die in den neun Spielzeiten zwischen 1956/57 und 1964/65 sieben Meistertitel gewann und auch unter der Bezeichnung „Campeonísimo“ bekannt ist.
Die Meisterschaft wurde in einer Doppelrunde ausgetragen; zunächst zwei Gruppen zur Ermittlung der anschließend ausgetragenen Meisterschafts- und Relegationsrunde. Chivas belegte in der Meisterschaftsrunde den zweiten Platz.
Platzierungen von 1970/71 bis 1995/96
Seit der Saison 1970/71 wird die Meisterschaft in Gruppen unterteilt und in anschließenden Play-offs (in Mexiko Liguillas genannt) entschieden. Daher enthält die nachstehende Liste an der zweiten Stelle eine zusätzliche Spalte mit der Überschrift Liguilla, in der das Abschneiden in der jeweiligen Saison dokumentiert wird: Das Kürzel n.q. bedeutet, dass Chivas sich für die Liguilla nicht qualifizieren konnte und Rep., dass sie in der Repechaje gescheitert sind. VF bedeutet, dass sie im Viertelfinale bzw. HF, dass sie im Halbfinale ausgeschieden sind. F dokumentiert, dass sie das Finale erreicht haben und somit Vizemeister sind. M bedeutet, dass sie die Meisterschaft gewonnen haben. Die in der dritten Spalte angegebene Platzierung bezieht sich auf die jeweilige Gesamtsaisontabelle, die keinen Einfluss auf die Meisterschaft als solches hat.
Eine Randnotiz verdient die Tatsache, dass Chivas in den acht Spielzeiten zwischen 1972/73 und 1979/80 kein einziges Mal die Liguillas erreicht hat. Die „mageren Jahre“ sind auch unter der Bezeichnung „chivas flacas“ bekannt.
In der Gruppe B belegte Guadalajara den zweiten Platz und qualifizierte sich somit für das Halbfinale gegen den späteren Meister Cruz Azul, dem Chivas knapp mit 1:0 und 0:2 unterlag.
In der in zwei Gruppen ausgetragenen Meisterrunde belegte Guadalajara – punktgleich mit dem Erzrivalen América – den zweiten Platz. Ein Halbfinale wurde nicht ausgetragen.
Es war eine der besten Spielzeiten der Chivasi, die die Punktspielrunde folglich als Superlíder (punktbestes Team) abschlossen, aber im Halbfinale der Liguilla aufgrund der damals geltenden Auswärtstorregel am neuen Meister Necaxa scheiterten.
Seit 1996/97 werden zwei Meisterschaften pro Saison ausgetragen. In der ersten Halbsaison wird der Meister der Hinrunde (in Mexiko als Apertura bzw. anfangs als Invierno bezeichnet) und anschließend der Meister der Rückrunde (Clausura bzw. Verano) ermittelt.
Auf dem Weg zum Meistertitel feierte Chivas die beiden höchsten Siege in der Geschichte seiner Teilnahme an den Liguillas: im Viertelfinale ein 5:0 gegen Santos Laguna und im Finale ein 6:1 gegen Toros Neza.
Chivas unterliegt Monterrey mit einem Gesamtergebnis von 5:8 und muss somit die meisten Gegentore hinnehmen, die man jemals gegen einen Gegner in den Liguillas (ohne Elfmeterschießen) erhielt.
Obwohl mit 25 Punkten den achten Platz der Gesamttabelle einnehmend, verpasst Chivas als viertplatziertes Team seiner Gruppe die Liguillas gegenüber dem Zweitplatzierten einer anderen Gruppe, Santos Laguna, der nur 22 Punkte erzielte.
Auf dem Weg ins Finale setzte Chivas sich gegen seine beiden Hauptrivalen Atlas und América durch, verlor aber die Neuauflage des Finals von 2017 gegen die UANL Tigres.
Die nachstehende Liste enthält alle Ergebnisse der Chivasi in den ab der Saison 1970/71 eingeführten Liguillas, die seither im Anschluss an die Punktspielrunde den Meister ermitteln. Mit Ausnahme einiger Spielzeiten in den 1970er und 1980er Jahren, als die Liguillas teilweise in Gruppenspielen ausgetragen wurden, fand dieser Wettbewerb ansonsten ausschließlich im Rahmen eines K.-o.-Systems statt. In den Spielzeiten 1980/81 und 1988/89 nahm Chivas an der Gruppenphase teil.
Erzrivale América gewinnt die Gruppe nur aufgrund des besseren Torverhältnisses (12:6) vor der punktgleichen Mannschaft aus Guadalajara (9:4 Tore) und holt sich anschließend den Titel durch einen Finalsieg gegen den Stadtrivalen Cruz Azul.
Mit der höchsten Anzahl geschossener Tore in einem Spiel der Liguilla holt Chivas seinen zehnten Meistertitel. Allein Gustavo Nápoles erzielte vier Treffer.
In beiden Finalspielen gegen den Titelverteidiger lag Chivas bereits mit 2:0 in Führung, ehe die Tigres ihre sämtlichen Treffer in den jeweils letzten fünf Spielminuten erzielten. In beiden Begegnungen traf Alan Pulido je einmal für Chivas.
Von ihrer Einführung in der Saison 1970/71 bis zur Clausura 2024 wurde die Liguilla bisher insgesamt 83 Mal ausgetragen. In 33 Fällen verpasste Chivas die Qualifikation, wobei die als Chivas flacas (schwächelnde Ziegen) bezeichneten 1970er Jahre noch immer insofern einen Negativrekord darstellen, als die Chivasi sich in den acht aufeinanderfolgenden Spielzeiten zwischen 1972/73 und 1979/80 nur einmal (1976/77) für die Liguillas qualifizieren konnten.
49 Mal qualifizierte Guadalajara sich für die Liguillas, was einer Erfolgsquote von etwa sechzig Prozent entspricht. Dreimal hiervon wurden die Viertelfinals der Liguillas in einer Gruppenphase ausgetragen, in der Chivas stets den Finaleinzug verpasste.
Von den übrigen 45 Teilnahmen scheiterte Chivas fünfmal in der Qualifikationsrunde, die zunächst als Repechaje und später als Reclasificación bezeichnet wurde, 20 Mal im Viertelfinale und zwölfmal im Halbfinale. In neun Fällen erreichte Chivas das Finale, wobei viermal gewonnen und fünfmal verloren wurde.
Häufigster Gegner in den Liguillas war der Erzrivale América, mit dem Guadalajara sich 15 Mal auseinandersetzen musste und nur viermal durchsetzen konnte. Von den insgesamt 30 Spielen konnte Chivas nur 7 gewinnen, während 17 verloren wurden.
Der andere große Angstgegner ist der Club Necaxa, dem Chivas in den 1990er Jahren dreimal begegnete und stets scheiterte. Von den insgesamt sechs Spielen konnte nur eins gewonnen werden. Zudem gelang Chivas bei den Necaxistas kein einziger Treffer. Erstmals in der Reclasificación der Apertura 2020 gelang es, die Necaxistas zu eliminieren.
Neunmal traf Chivas auf Toluca und schied fünfmal aus. Siebenmal traf Chivas auf Puebla und die UNAM Pumas, setzte sich gegen beide Gegner je dreimal durch und schied je viermal aus.
Weitere häufige Gegner waren Cruz Azul und Morelia, auf die man in jeweils sechs Fällen traf. Gegen Cruz Azul konnte Chivas sich viermal durchsetzen, während man bei ebenso vielen Vergleichen gegen Morelia viermal ausschied.
Sechsmal traf Chivas auch auf den Stadtrivalen Atlas und zweimal auf den Lokalrivalen Tecos. Bis auf zwei Niederlagen gegen Atlas in der Apertura 2004 (0:1 und 3:3) und der Clausura 2022 (1:2 und 1:1) konnte Chivas sich in den anderen sechs regionalen Begegnungen durchsetzen.
Insgesamt bestritt Chivas in den Liguillas (einschließlich den 14 Qualifikationsspielen in der Repechaje bzw. Reclasificación) 172 Spiele, von denen 58 gewonnen und 68 verloren wurden, 46 endeten unentschieden. Von den 86 Heimspielen wurden 42 gewonnen und 26 verloren, 18 endeten unentschieden. Von den 86 Auswärtsspielen wurden 16 gewonnen und 42 verloren, 28 endeten unentschieden.
Höchste Siege:
000(H) 6:1 gegen Toros Neza (Ver 1997) 000(H) 5:0 gegen Santos Laguna (Ver 1997) 000(A) 5:2 gegen Cruz Azul (1990/91) 000(A) 4:1 gegen Atlas (Cla 2015) 000(A) 3:0 gegen América (1982/83) 000(A) 3:0 gegen Atlante (1982/83) 000(A) 3:0 gegen Puebla (1988/89)
Höchste Niederlagen:
000(H) 1:4 gegen Toluca (Ver 2000) 000(H) 0:3 gegen Potosino (1976/77) 000(H) 0:3 gegen Santos Laguna (Cla 2015) 000(A) 0:4 gegen Toluca (Ape 2003)
Nachdem Tampico und Chivas Spitzenreiter mit der gleichen Punktzahl waren und weder das Torverhältnis noch der direkte Vergleich zugrunde gelegt wurden, war ein Entscheidungsspiel zur Ermittlung des Gruppensiegers erforderlich.
Weil sowohl Puebla als auch Chivas einen Sieg im Hin- und Rückspiel der Halbfinalbegegnungen erzielt hatten, das Torverhältnis aber nicht herangezogen wurde, war ein drittes Spiel zur Ermittlung des Finalteilnehmers erforderlich.
Nachdem América und Chivas die Gruppe punktgleich beendet hatten, wurde ein Entscheidungsspiel um den Pokalsieg erforderlich, das von América im Elfmeterschießen gewonnen wurde.
Obwohl es sich um ein Spiel einer Vorrundengruppe mit sechs Mannschaften handelte, war ein Remis nicht vorgesehen, so dass es nach 120 torlosen Minuten zum Elfmeterschießen kam, in dem Chivas unterlag.
Von den bisher insgesamt 56 ausgetragenen Pokalturnieren unter Profibedingungen (von 1942/43 bis einschließlich 2019/20) nahm der Club Deportivo Guadalajara insgesamt 53 Mal teil. Viermal wurde Chivas Pokalsieger (1963, 1970, Clausura 2016 und Clausura 2017) und weitere siebenmal verlor die Mannschaft das Pokalfinale (1948, 1951, 1954, 1955, 1967, Clausura 2015 und Apertura 2016). Ein weiteres Mal erreichte sie die in der Saison 1951/52 aus drei Mannschaften bestehende Finalgruppe. Darüber hinaus erreichte Chivas achtmal das Halbfinale (1953, 1959, 1961, 1964, 1965, 1969, 1996 und 1997) und siebenmal das Viertelfinale (1943, 1958, 1960, 1990, Ape 2014, Ape 2017 und Cla 2019). Bei 24 Teilnahmen folgte das Aus bereits in der ersten Runde, wobei die Niederlage in der Saison 1994/95 beim Zweitligisten Atlético San Francisco besonders schwer wog. Zehnmal scheiterte Chivas im Achtelfinale und 15 Mal in der Vorrundengruppe.
Nachdem Chivas 1942/43 im Viertelfinale gleich seine höchste Pokalniederlage überhaupt mit 1:6 gegen Atlante bezogen hatte (das gleiche Ergebnis gab es 1953/54 noch einmal gegen Necaxa und in der Apertura 2014 unterlag man Santos Laguna 0:5), schied die Chivas-Mannschaft in den folgenden vier Spielzeiten jeweils in der Vorrunde aus. Erstmals 1947/48 konnte Guadalajara sich für das Pokalfinale qualifizieren, das mit 1:3 gegen Veracruz verloren wurde. In den fünf Spielzeiten zwischen 1950/51 und 1954/55 erreichte Chivas dreimal das Finale, ein weiteres Mal die Finalgruppe und einmal das Halbfinale, scheiterte jedoch in allen Fällen gegen den späteren Pokalsieger. Auch in der Saison 1960/61 scheiterte Chivas im Halbfinale gegen den späteren Turniersieger Tampico, ehe 1962/63 erstmals der Pokalsieg gelang. Nach der 2:3-Auftaktniederlage im heimischen Estadio Jalisco gegen den CD Tampico gelang im Rückspiel ein 2:0-Erfolg, dem fünf weitere Siege mit insgesamt nur zwei Gegentoren bis zum Pokaltriumph folgten. Dabei setzte Chivas sich im Viertelfinale mit 2:0 und 4:0 gegen den Stadtrivalen Nacional und im Halbfinale mit 2:1 und 3:0 gegen den zu jener Zeit sportlich gefährlichsten Stadtrivalen Oro durch, der am Ende derselben Saison sowohl die Meisterschaft als auch den Supercup im direkten Duell mit den Chivasi gewinnen konnte. 1967 folgte noch einmal eine Finalniederlage und 1970 der zweite Pokalsieg, der mit dem einzigen „Double“-Gewinn in der Geschichte des CD Guadalajara gekrönt werden konnte. Der dritte Pokaltriumph stellte sich in der Clausura 2016 ein.
Die höchsten Pokalsiege gelangen 1943/44 mit 8:2 gegen den León FC und 1996/97 mit 7:1 gegen die Gallos Blancos de Hermosillo.
Häufigster Gegner war der León FC, gegen den Chivas insgesamt 25 Partien bestritt. Dahinter folgt der Stadtrivale Atlas, gegen den 22 Pokalspiele absolviert wurden. Die größten Angstgegner sind die Hauptstadtvereine América und Cruz Azul sowie der Deportivo Toluca FC und der Puebla FC. Von den 14 Superclásicos mit América konnte Chivas nur zwei (1:0 in 1942/43 und 4:3 i. E. in der Apertura 2016) für sich entscheiden. Auch in neun Begegnungen mit Cruz Azul gelangen nur zwei Siege, die beim ersten Aufeinandertreffen in der Vorrundengruppe 1965/66 mit 5:0 und 4:0 zudem deutlich ausfielen. Mit Toluca musste Chivas sich insgesamt siebenmal auseinandersetzen. Nach sechs sieglosen Spielen gelang Chivas auf dem Weg zum Pokalsieg im Halbfinale der Clausura 2016 im siebten Vergleich erstmals ein Sieg gegen die Diablos Rojos. Von acht Begegnungen mit dem Puebla FC wurden nur zwei gewonnen und fünf verloren, unter anderem das Pokalfinale der Clausura 2015. Nachstehend folgt eine Übersicht zur Bilanz mit allen Pokalgegnern:
Das Finale wurde mehrfach verschoben und schließlich auf einen Termin gelegt, als Chivas sich auf Europatournee befand. Daher verzichtete Chivas auf die Endspielteilnahme und Racing wurde zum Sieger erklärt.
Das entscheidende Elfmeterschießen verliert Chivas mit 6:7 und scheitert somit zum dritten Mal auf sportlichem Wege und dabei erneut gegen ein mexikanisches Team.
Durch den Anschlusstreffer von Allan Alemán in der 79. Minute kann Xelajú sich aufgrund der Auswärtstorregel (bei Punktgleichheit) im direkten Vergleich mit Guadalajara durchsetzen, so dass Chivas zum zweiten Mal nach 1985 bereits in der Vorrunde ausscheidet.
Die bisher acht Turnierteilnahmen schloss Guadalajara wie folgt ab: zweimal gewann Chivas das Turnier, zweimal wurde die Mannschaft disqualifiziert (weil es zu keiner Terminabsprache kam), dreimal schied man gegen ein mexikanisches Team aus und 2012 erstmals gegen ein ausländisches Team. Zweimal schied Chivas bereits in der Vorrunde aus: 1985 gegen den Erzrivalen América und 2012 gegen den guatemaltekischen Club Xelajú. Ansonsten erreichten die Tapatíos mindestens das Halbfinale. Neben den Turniersiegen Finalsieg von 1962 und 2018 erreichte Guadalajara die Finalspiele 1963 (disqualifiziert) und 2007 (im Elfmeterschießen unterlegen gegen Pachuca).
Insgesamt bestritt Chivas 35 Spiele, von denen 20 gewonnen und 2 verloren wurden, 9 endeten unentschieden. Das Torverhältnis beträgt 64:27 (das Elfmeterschießen 2018 blieb in der Wertung unberücksichtigt).
Höchste Siege:
000(H) 5:0 gegen Comunicaiones (1962) 000(H) 5:0 gegen Cibao (2018) 000(A) 3:0 gegen Herediano (1962)
Höchste Niederlagen:
000(H) 1:2 gegen Toronto (2018; die bisher einzige Heimniederlage wurde verschmerzt, weil Chivas im anschließenden Elfmeterschießen 4:2 gewann und seinen zweiten Titel holte. 000(A) 1:3 gegen América (1985)
Erfolgreichste Torschützen:
000– Salvador Reyes (9), 1962 und 1963 000– Omar Bravo (4), 20071 000– Javier Valdivia (3), 1962 und 1963 000– Marco Fabián (3), 2012/13
0001 Das im Elfmeterschießen gegen Pachuca erzielte Tor wurde nicht berücksichtigt.
Durch die Niederlage verpasste Chivas sein erhofftes Ziel, sich mit dem TitelverteidigerReal Madrid messen zu können, der der Gegner im Halbfinale gewesen wäre.[9]
Die Nationalspieler, von denen Oswaldo Sánchez, Carlos Salcido, Ramón Morales und Alberto Medina noch am Vortag das „kleine Finale“ um den Confed Cup bestritten hatten, wurden im Privatjet des Vereinspräsidenten Jorge Vergara eingeflogen.
Durch die Nullnummer gegen den Tabellenletzten verspielt Guadalajara den Gruppensieg, den sich der São Paulo FC durch einen 2:0-Erfolg gegen Caracas sichern kann.
Der 3:0-Sieg beim Tabellenletzten San José nutzt Guadalajara nichts mehr. Durch den gleichzeitigen Sieg des FC Santos über den Tabellenführer Cúcuta bleibt Guadalajara auf dem dritten Platz und scheidet aus.
Durch den Punktgewinn beim nur um einen Punkt schlechteren CD Everton qualifizierte Guadalajara sich für das Achtelfinale, an dem die Chivistas jedoch aus Protest gegen die Auflagen der CONMEBOL, wegen der in Mexiko grassierendern Schweinegrippe auf das Heimrecht verzichten zu müssen, ebenso nicht teilnahmen wie San Luis, das andere fürs Achtelfinale qualifizierte mexikanische Team.
Höchste Niederlage von Guadalajara in der Copa Libertadores.
Zusammenfassung
Bisher qualifizierte Chivas sich sechsmal für die Copa Libertadores und nahm an sieben Turnieren teil, weil die mexikanischen Teams sich nach der Vorrunde 2009 aufgrund von Diskrepanzen mit dem CONMEBOL aus dem Turnier zurückzogen, ihre Qualifikation für das Achtelfinale aber im Folgejahr einlösen durften.
Dreimal schied Guadalajara bereits nach der Vorrunde aus (1998, 2008 und 2012), zweimal im Halbfinale (2005 und 2006) und einmal erreichte Chivas die Finalspiele (2010).
Negativ ist der Vergleich mit brasilianischen Mannschaften, gegen die Chivas in allen drei Fällen scheiterte, in denen man sich in der K.-o.-Runde begegnete: im Halbfinale 2005 gegen Athletico Paranaense, im Halbfinale 2006 gegen São Paulo und im Finale 2010 gegen den SC Internacional. Von insgesamt sieben Spielen, die Guadalajara in Brasilien bestreiten musste, wurden sechs verloren und nur eins (in der Vorrunde 2006 beim São Paulo FC mit 2:1) gewonnen.
Negativ fällt auch die Bilanz gegen kolumbianische Mannschaften aus. Aus sechs Spielen sprang nur ein Sieg heraus und in Kolumbien wurden alle drei Begegnungen verloren. Beim bisher einzigen Vergleich mit einer ecuadorianischen Mannschaft unterlag Chivas 2012 deutlich gegen Deportivo Quito (1:1 und 0:5) und im selben Jahr trennte man sich in der bisher einzigen Auseinandersetzung gegen ein uruguayisches Team mit 1:0 und 0:1 von Defensor Sporting.
Gegen alle anderen Nationen ist die Bilanz positiv. Dabei gab es gegen Mannschaften aus Chile (acht Spiele), Peru (vier Spiele) und Bolivien (zwei Spiele) bisher keine einzige Niederlage.
Positiv ist auch die Bilanz gegen argentinische Mannschaften. Von insgesamt zwölf Spielen verlor Chivas nur drei – und jeweils gegen denselben Gegner, Vélez Sársfield (2010 im Achtelfinale mit 0:2 sowie 2012 in der Vorrunde mit 0:3 und 0:2). In allen drei Play-off-Begegnungen gegen argentinische Teams behielt Chivas jeweils die Oberhand: 2005 gegen die Boca Juniors sowie 2006 und 2010 gegen Vélez Sársfield.
Häufigste Gegner in der Copa Libertadores waren die Mannschaften von Vélez Sársfield und vom FC Caracas, denen Guadalajara jeweils dreimal begegnete. Während die Bilanz gegen Vélez Sársfield mit zwei Siegen, einem Remis und drei Niederlagen negativ ausfällt, konnte Chivas sich dennoch in beiden Play-off-Begegnungen durchsetzen. Gegen den FC Caracas absolvierte Guadalajara alle sechs Spiele in der Gruppenphase (1998, 2006 und 2009). Dabei blieben beide Mannschaften in ihren jeweils drei Heimspielen ungeschlagen.
Insgesamt bestritt Chivas 64 Spiele, von denen 28 gewonnen und 21 verloren wurden, 15 endeten unentschieden. Das Torverhältnis lautet 93:79.
Höchste Siege:
000(H) 6:2 gegen Everton (2009), 4:0 gegen Boca Juniors (2005) 000(A) 5:1 gegen Cienciano (2005)
Höchste Niederlagen:
000(H) 0:2 gegen Vélez Sársfield (2012) 000(A) 0:5 gegen Deportivo Quito (2012)
Erfolgreichste Torschützen:
000– Omar Bravo (14), 2005, 2006 und 2010 000– Adolfo Basutista (8), 2005, 2006 und 2010 000– Ramón Morales (7), 2005, 2006 und 2009 000– Francisco Palencia (5), 2005 000– Sergio Santana (5), 2006 und 2008
Aufgrund der Auswärtstorregel setzt sich Chivas (nach 1997 und Anfang 2007 im CONCACAF Champions’ Cup) auch im dritten Vergleich gegen DC United durch.
Wie im Vorjahr scheidet Chivas auch diesmal gegen den späteren Turniersieger aus.
Zusammenfassung
Zweimal nahm Chivas bisher an der Copa Sudamericana teil, wobei man 2007 im Viertelfinale und 2008 im Halbfinale scheiterte.
Nachdem Guadalajara in der Copa Libertadores 2005 bereits den argentinischen Giganten Boca Juniors eliminieren konnte, gelang ihnen dieses Kunststück auch gegen dessen Erzrivalen River Plate in der Copa Sudamericana 2008.
Im selben Wettbewerb hatte man sich bereits eine Runde zuvor am brasilianischen Vertreter Athletico Paranaense für das Ausscheiden im Halbfinale der Copa Libertadores 2005 revanchieren können.
Dagegen erwies sich eine Runde später im Halbfinale der Copa Sudamericana 2008 der SC Internacional bereits als der Angstgegner der Chivistas schlechthin. Nachdem sich Inter hier mit 2:0 und 4:0 durchsetzen konnte (und somit für das deutlichste Ausscheiden in der Geschichte des CD Guadalajara in einem internationalen Wettbewerb sorgte), setzten die Colorados sich auch im Finale der Copa Libertadores 2010 mit zwei Siegen (2:1 und 3:2) durch und haben im direkten Vergleich eine imposante Bilanz von vier Siegen aus vier Spielen.
Erneut traf Chivas in der Copa Sudamericana auch auf den US-amerikanischen Vertreter DC United, gegen den man sich im Achtelfinale des Jahres 2007 ebenso durchsetzte wie wenige Monate zuvor im Halbfinale des CONCACAF Champions‘ Cup 2006/07.
Insgesamt bestritt Chivas in der Copa Sudamericana zwölf Spiele, von denen jeweils vier mit einem Sieg, einem Unentschieden und einer Niederlage endeten. Das Torverhältnis beträgt 16:21.
Erfolgreichster Torschütze ist Sergio Santana (fünf Treffer) vor Omar Arellano (drei) sowie Alberto Medina und Marco Fabián (jeweils zwei Treffer).
Rechnet man Copa Libertadores und Copa Sudamericana zusammen, so führt Omar Blanco mit 14 Treffern (alle in der Copa Libertadores) vor Sergio Santana mit zehn Treffern (jeweils fünf in beiden Wettbewerben).
Die Copa Merconorte wurde in den Jahren zwischen 1998 und 2001 nur insgesamt viermal ausgetragen. In den Jahren 2000 und 2001 waren auch mexikanische Teams zugelassen. Chivas nahm an beiden Turnieren teil.
Nachdem Chivas in der 87. Minute in Rückstand geraten war, was den Gruppensieg für El Nacional und das eigene Ausscheiden bedeutet hätte, gelang Torwart Sánchez der wichtige Ausgleich per Kopfball in der letzten Spielminute.
Der spätere Turniersieger Atlético Nacional sah schon wie der sichere Sieger aus, als Nava der nochmalige Ausgleich in der dritten Minute der Nachspielzeit gelang. Nacional setzte sich im anschließenden Elfmeterschießen durch.
Der Niederlage beim venezolanischen Vertreter folgt der Nichtantritt zum Spiel am 17. Oktober 2001 bei den New York/New Jersey MetroStars, was die sofortige Disqualifizierung zur Folge hat.
Zusammenfassung
Von den insgesamt zehn Spielen, die Chivas in der Copa Merconorte bestritt, wurden vier gewonnen, vier endeten Remis und zwei gingen verloren (ohne Elfmeterschießen). Die höchsten Siege waren ein 4:0 gegen Estudiantes de Mérida (2000) sowie ein 3:0 gegen den späteren Turniersieger, CD Los Millonarios (2001). Das Torverhältnis (ebenfalls ohne Elfmeterschießen) beträgt 19:13. Die sich in der Bewertung niederschlagende Bilanz sieht allerdings wesentlich ungünstiger aus: die letzten vier (nicht ausgetragenen) Vorrundenspiele im Jahr 2001 wurden alle mit 0:2 für den Gegner gewertet, so dass Chivas demnach insgesamt sechs Spiele verlor und das Torverhältnis 19:21 beträgt.[10]
Erfolgreichste Torschützen waren Ramón Morales, Alejandro Nava, Manuel Rios und Marco Antonio Ruiz, die alle jeweils dreimal erfolgreich waren. Ruiz war der einzige Spieler, der in beiden Wettbewerben traf.
Spiele gegen europäische Vereinsmannschaften
Die nachfolgende Liste beinhaltet alle bisherigen Begegnungen mit europäischen Vereinsmannschaften (bis 16. Juli 2023). Alle Ergebnisse werden aus der Sicht von Guadalajara dargestellt.
Mexiko-Reise von Athletic Bilbao und Rückspiel um die Trofeo Árbol de Gernika, mit dem der Athletic Club sein 125-jähriges Bestehen feiert. Nachdem beide Mannschaften ihr Heimspiel mit 2:0 gewannen, wurde zur Ermittlung des Turniersiegers ein Elfmeterschießen erforderlich, das Chivas mit 4:2 gewann.[44]
Die Ergebnisse der Tourneen europäischer Mannschaften in Mexiko (bis 1959) sind der Originalausgabe von 1961 des Libro de Oro del Fútbol Mexicano von Juan Cid y Mulet (Band 2, S. 391f sowie Band 3, S. 553ff) entnommen.
Die Ergebnisse von Guadalajaras 3 Europa-Reisen (1964, 1994 und 2009) sind dem Artikel Las giras de Chivas por Europa (spanisch; vom 14. Juni 2012) entnommen.
Die Ergebnisse von Guadalajaras Europa-Tournee 1964 sind auch nachzulesen in dem Buch Corazón Chiva: Cien años. Editorial Planeta Mexicana, Mexiko-Stadt, April 2006, S. 105ff, ISBN 970-37-0385-2.
Von den insgesamt 95 Testspielen (bis 16. Juli 2023) wurden 40 gewonnen und 34 verloren, 21 endeten unentschieden (Elfmeterschießen unberücksichtigt). 33 Begegnungen wurden in Mexiko ausgetragen (davon 19 in Guadalajara, 13 in Mexiko-Stadt sowie 1 in Zacatecas) und 23 in Europa. Von den restlichen 38 Spielen fanden 37 in den USA und 2 in Südkorea statt.
Häufigste Gegner waren Mannschaften aus Spanien (23 Spiele gegen 13 Vereine), Italien (17 Spiele gegen 14 Vereine) und Deutschland (12 Spiele gegen 9 Vereine).
Der mit Abstand häufigste Gegner war der FC Barcelona, gegen den 7 Spiele bestritten wurden (1 Sieg, 4 Remis und 2 Niederlagen). Je dreimal trat Chivas gegen den AC Mailand, Dinamo Zagreb und Partizan Belgrad an. Deutsche Mannschaften, gegen die Chivas mehr als ein Spiel absolvierte, sind der FC Bayern München, Hertha BSC und der VfB Stuttgart, gegen die jeweils 2 Begegnungen ausgetragen wurden.
Übersicht der europäischen Gegner, nach Land sortiert
Die folgende Übersicht zeigt die jeweiligen Testspielgegner, nach Land sortiert. Es wird die jeweils heute gültige Flagge abgebildet, also z. B. im Fall von Dinamo Zagreb die kroatische und nicht die damals (1954 und 1982) gültige von Jugoslawien:
Anmerkung: Erst durch Elfmeterschießen entschiedene Spiele fließen als Remis und mit der Torbilanz nach regulärer Spielzeit (einschließlich Verlängerung) in die Derbystatistik ein.
Einzelnachweise
↑Die Ergebnisse basieren auf den Büchern Corazón Chiva: Cien años (erster Vergleich gegen Atlas 1916 und Spiele in Europa 1964), dem Saisonartikel 1943/44 bei RSSSF (bezüglich der Eröffnungssaison 1943/44 der mexikanischen Primera División) und dem Libro de Oro del Fútbol Mexicano, S. 391f und 552ff (bezüglich der internationalen Vergleiche zwischen 1947 und 1953).
↑Das Ergebnis des Elfmeterschießens in der Apertura 2016 fließt nicht in das Torverhältnis ein und wird daher mit 1:1 gewertet.
↑Das Ergebnis des Elfmeterschießens in der Apertura 2017 fließt nicht in das Torverhältnis ein und wird daher mit 1:1 gewertet.
↑Das Ergebnis des Elfmeterschießens in der Saison 2019/20 fließt nicht in das Torverhältnis ein und wird daher mit 1:0 gewertet.
↑Das Ergebnis des Elfmeterschießens in der Clausura 2017 fließt nicht in das Torverhältnis ein und wird daher mit 0:0 gewertet.
↑Die Ergebnisse der Elfmeterschießen in der Clausura 2015 und der Apertura 2016 fließen nicht in das Torverhältnis ein und werden jeweils mit 0:0 gewertet.
↑Das Ergebnis des Elfmeterschießens in der Clausura 2017 fließt nicht in das Torverhältnis ein und wird daher mit 2:2 gewertet.
↑Das Ergebnis des Elfmeterschießens in der Clausura 2016 fließt nicht in das Torverhältnis ein und wird daher mit 1:1 gewertet.