Das Pfarrdorf Degerndorf befindet sich östlich von Brannenburg auf der linken Seite des Inns, einem rechten Nebenfluss der Donau. Mitten in Degerndorf liegt die Biber, ein bewaldeter Bergrücken aus Nagelfluh.
Im Jahr 1315 wird eine Kirche in Degerndorf zum ersten Mal urkundlich bezeugt. Von 1455 bis 1956 war Degerndorf bei Großholzhausen eingepfarrt. Die katholische Wallfahrtskirche St. Maria Magdalena auf der Biber ist ein Saalbau mit südwestlichem Turm mit Zwiebelhaube, von Peter Antretter 1627–1630 errichtet.[2]
Mit dem Gemeindeedikt von 1818 entstand die Gemeinde Degerndorf mit den Orten Degerndorf a.Inn, Altenburg, Eiblwies, Erlach, Gmain a.Inn, Grießenbach, Milbing, Schwaig, Steg, Steinberg, Tiefenbach, Weidach und Wiesenhausen. 1961 hatte die Gemeinde 3041 Einwohner, davon 2323 im Pfarrdorf Degerndorf am Inn. Die Gemeindefläche betrug 853,63 Hektar.[3] Bei der Gebietsreform in Bayern wurde die Gemeinde Degerndorf am 1. April 1971 nach Brannenburg eingegliedert.[4]
Im Zuge der Aufrüstung der Wehrmacht wurde 1935/36 in Degerndorf die Karfreit-Kaserne errichtet, die bis 2010 bestand.
↑Gemarkungs- und Gemeindeverzeichnis. Landesamt für Digitalisierung, Breitband und Vermessung, 14. Juli 2020, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 2. Februar 2021; abgerufen am 14. Juni 2021.Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.ldbv.bayern.de