Der Debersdorfer Bach entspringt im sogenannten Burgwindheimer Forst, ca. 0,6 km nördlich des Ortes Wüstenbuch im Landkreis Bamberg, Oberfranken. Ca. 1 km westlich der Quelle des Debersdorfer Baches entspringt der ebenfalls im Steigerwald gelegene Schrappach, der in nördlicher Richtung in die Mittlere Ebrach mündet. Nach der Quelle verlässt der Bach den Wald Richtung Offenlandflächen und erreicht kurze Zeit später den Ort Wüstenbuch, der ein Stadtteil von Schlüsselfeld ist. Daraufhin speist der Bach in südlicher Richtung einige Fischweiher mit Wasser, um danach die beiden Waldgebiete Fichtholz und Debersdorfer Seite zu durchqueren.
Mittellauf
Der weiterhin durch den Wald verlaufende Bach basiert kurze Zeit später östlich das Biotop „Hochstaudenflur und Seggenried östlich Wüstenbuch“. Anschließend erreicht der weiterhin südöstlich verlaufende Debersdorfer Bach den Naturwald Fichtholz, der einige seltene Edellaubholzbestände aufweist. Danach verlässt das Gewässer den Wald um kurze Zeit später den Ort Debersdorf zu erreichen. Dort mündet aus Osten kommend der Schlüsselbach in den Debersdorfer Bach, der seine Quelle im Schlüsselfelder Stadtwald hat.
Unterlauf
Der Bach, der den Ort Debersdorf in südlicher Richtung verlässt, fließt anschließend neben dem Biotop mit dem Namen „Verbuschender Hang bei Debersdorf“, mit dem Hauptbiotoptyp „Initiale Gebüsche und Gehölze“, sowie „Feldgehölz, naturnah" und "Magerrasen, basenreich“. Anschließend mündet kurz vor einem kleinen Waldstück von osten kommend ein kleiner Graben in den Bach. Daraufhin speist der Debersdorfer Bach erneut einige Fischweiher mit Wasser, um anschließend östlich am Dennert Werk in Schlüsselfeld vobeizufließen. Nach ca. 5,5 km endet der Flusslauf südlich von Schlüsselfeld mit der Mündung in die Reiche Ebrach. Er hat somit ein mittleres Sohlgefälle von 20 ‰.
Zuflüsse
Angegeben ist die jeweilige Länge[BA 4] und das Einzugsgebiet[BA 5] des jeweiligen Zuflusses sowie sein Mündungsort und seine Mündungshöhe.[BA 6] Andere Quellen für die Angaben sind vermerkt. Die ersten zwei Werte wurden in der Regel abgemessen.
Das 9,7 km² große Einzugsgebiet des Debersdorfer Baches liegt im Steigerwald. Es wird über die Reiche Ebrach, die Regnitz, den Main und den Rhein zur Nordsee entwässert.
Es grenzt
im Norden an das vom Schrappach und an das vom Büchelbach, die in die Mittlere Ebrach münden
im Osten an das vom Allbach und vom Thüngbach, die ebenfalls Nebenbäche der Reichen Ebrach sind
im Westen an das Einzugsgebiet des Sambaches, der ebenfalls in die Reiche Ebrach mündet
Naturschutz
Naturwald
Im Dezember 2020 wies die bayerische Staatsregierung in einigen Teilen Bayerns Naturwälder aus. Der Naturwald 3292 befindet sich am Lauf des Debersdorfer Baches nördlich des Ortes Debersdorf[1] – er trägt den Namen Fichtholz.[2] Die Schutzgründe liegen laut den Bayerischen Staatsforsten darin, dass es sich hierbei um einen seltenen Waldbestand von Edellaubholz, Schwarzerle und Fichte handelt.[2]
Nummer
Naturwald
Name
Fläche
in Ha
Schutzgründe
3292
Fichtholz
04,04
Seltener Waldbestand
Edellaubholz Schwarzerle Fichte
Biotope
Am Flusslauf des Debersdorfer Baches befinden sich einige geschützte Biotope, wie z. B. „Feuchtflächen am Reichartsgrund und am Debersdorfer Bach“, welches sich fast vollständig im neu geschaffenem Naturwald Fichtholz befindet.[3]