Dampierland

IBRA-Regionen (Dampierland in Rot)
Eighty Mile Beach bei Sonnenuntergang

Dampierland ist eine Region im Nordwesten Australiens. Innerhalb von Western Australia gelegen, gehört sie zum Shire of Broome in der Kimberleyregion. Sie ist nach dem britischen Freibeuter und Entdecker William Dampier (1651–1715) benannt, dem ersten Engländer, der Australien betrat.[1]

Dampierland bezeichnet eine Bioregion gemäß der Interim Biogeographic Regionalisation for Australia (IBRA).

Dampierland ist auch ein eigenständiger physiographischer Abschnitt der größeren Provinz Nullagine Platform, die wiederum Teil der größeren Abteilung des West Australian Shield ist.

Geographie

Dampier Peninsula ist eine niedrig gelegene Halbinsel am Indischen Ozean zwischen den beiden Buchten Roebuck Bay und King Sound. Der wichtigste Ort und Hafen ist Broome ganz im Südwesten der Halbinsel. Ihr nördlichster Punkt ist das Kap Leveque.

Zur Region Dampierland gehört nebst der Halbinsel das an Broome angrenzende Land und die Küstenregion hinter der Eighty Mile Beach südlich von Broome.

Natur

Die Bioregion befindet sich in der Region West Kimberley und umfasst Die charakteristische Vegetation ist das Pindan-Waldland.

Die Halbinsel ist durch eine xerophytische Vegetation und Savannen gekennzeichnet.

Aborigines

Zu den im Dampierland gesprochenen Aborigines-Sprachen zählen Yawuru, Bardi, Nyul Nyul, Nyangumarta und Karajarri.[2]

Über die Aborigines-Stämme im Dampierland und den Totemismus in Nord-West-Australien legte der australische Ethnologe A. P. Elkin 1933 eine Studie vor.[3]

Publikationen

William Dampier veröffentlichte 1697 den Reisebericht „A New Voyage Round The World“.

Einen Bericht über seine Reisen in Arnhemland und Dampierland lieferte der norwegische Zoologe Knut Dahl in seinem Buch mit einem umfangreichen naturkundlichen Teil.[4]

Literatur

  • R. Thackway, I. D. Cresswell: An interim biogeographic regionalisation for Australia: a framework for setting priorities in the National Reserves System Cooperative Program Version 4.0 Canberra : Australian Nature Conservation Agency, Reserve Systems Unit, 1995. ISBN 0-642-21371-2
  • Knut Dahl: In Savage Australia. An Account of a Hunting and Collecting Expedition to Arnhem Land and Dampier Land. Houghton Mifflin, Boston, 1927 / London: Philip Allan (1926) - First published in Dutch 1924.
  • Australia National Research Council: Oceania - A Journal devoted to the Study of the Native Peoples of Australia, New Guinea, and the Islands of the Pacific (Volume III, No. 4, 1933). Australia National Research Council / Macmillan & Co. Melbourne, Juni 1933. Herausgegeben von A.P. Elkin. Inhalt: Are the Ontong Javanese Polynesian?, by H.L. Shapiro. The Daly River Tribes, by W. E. H. Stanner. Structure of the Oceanic Languages, by A. Capell. Totemism in North-West Australia: The tribes of Dampier Land, by A. P. Elkin.
  • Merrilee Lands: Mayi. Some Bush Fruits of Dampierland. Magabala Books, Broome, 1987 (Ethnobotanik; Pflanzenbestimmung mit Namen in Yawuru, Bardi, Nyul Nyul, Nyangumarta und Karajarri; Zubereitung und Verwendung.)
  • Esther Paddy, Sandy Paddy, Moya Smith: Boonyja bardag gorna: All trees are good for something. Western Australian Museum, WA, 1993. Revised Edition Digitalisat
Commons: Dampier Peninsula – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Commons: Shire of Broome – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise und Fußnoten

  1. vgl. Karte (Foto)
  2. vgl. Lands, Merrilee (1987)
  3. Digitalisat in Oceania (in Teilansicht)
  4. Dampierland

Koordinaten: 17° 40′ 9″ S, 122° 59′ 30,8″ O

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