Die Dachstein-Mammuthöhle ist eine Höhle im Dachsteinmassiv im Gemeindegebiet von Obertraun im oberösterreichischen Teil des Salzkammergutes. Die bisher bekannte Gesamtlänge der Höhle beträgt 67701 m, wovon rund 1000 m als Schauhöhle touristisch erschlossen sind. Zusammen mit der nahe gelegenen Dachstein-Rieseneishöhle ist die Dachstein-Mammuthöhle ein bedeutendes Tourismusziel in Oberösterreich.
Bis heute wurde die Höhle auf über 67 Kilometer Ganglänge vermessen und es wird noch weiter geforscht, so dass fast jedes Jahr neue Entdeckungen hinzu kommen. Die Forschung erfolgt primär durch den Verein „Freunde der Unterwelt Dachstein“.[1]
Sie zählt somit zu den längsten und bedeutendsten Höhlen in Österreich und auch in Europa.
Die Höhle, deren Höhendifferenz zwischen dem höchsten und tiefsten bekannten Punkten mehr als 1200 Meter beträgt, wurde im Jahr 1910 entdeckt und schon wenig später als Schauhöhle für Touristen geöffnet. Besucher können im Sommer auf einem ein Kilometer langen Rundweg einen Eindruck von der gewaltigen Größe der Höhle bekommen. Dieser führt durch einen kurzen künstlichen Stollen (Neuer Osteingang) in die Lahnerhalle und anschließend in die Halle der Vergessenen. Von dort geht es durch das große tunnelartige Paläotraun zum Mitternachtsdom. Hier befindet sich der Umkehrpunkt des Führungsweges. Von dort aus weiter zur Arkadenkluft und zurück in die Lahnerhalle.
Robert Bouchal, Josef Wirth: Höhlenführer Österreich – Über 100 Höhlen mit Skizzen, Plänen, Zugangsbeschreibungen und 150 Fotos. Pichler Verlag, Wien 2001, ISBN 3-85431-234-2, S. 122–124.
Günter Stummer: Atlas der Dachstein-Mammuthöhle 1:1000. Wiss. Beihefte zur Zeitschrift „Die Höhle“ Nr. 32.
Mit Günter Stummer und Herbert W. Franke in der Dachstein-Mammuthöhle, in: Glück tief – Höhlenforscher erzählen, 2-CD-Box, supposé, Berlin 2015, ISBN 978-3-86385-005-0
↑Bescheid vom 30. August 1973 (Agrar – 450003-5509-I/Ha). Angabe in Gerhard W. Mandl (Autor Kap. 2): Pilotprojekt „Karstwasser Dachstein“. Band 2: Karsthydrologie und Kontaminationsrisiko von Quellen. In: Geologische Bundesanstalt (Hrsg.): Archiv für Lagerstättenforschung (= Monographien Band 108. M-108). Band21. Wien 2001, 2.4 Geologische Naturdenkmale in der Dachstein-Region, 2. Dachstein-Mammuthöhle (1.368 m), S.39 (googledrive.com [PDF; abgerufen am 10. April 2014]).pdf (Memento des Originals vom 13. April 2014 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.googledrive.com