Erstmals wurde mit Dynamo Dresden ein Verein von der Teilnahme am DFB-Pokal ausgeschlossen.[1]
Seit der Saison 2008/09 dürfen keine zwei Mannschaften eines Vereins oder einer Kapitalgesellschaft an den Spielen um den DFB-Vereinspokal teilnehmen.[2]
Ligaebene in Klammern: I = Bundesliga • II = 2. Bundesliga • III = 3. Liga • IV = Regionalliga • V = Oberliga • VI = Verbandsliga
1
Aufgrund der nicht erteilten Lizenz für den MSV Duisburg und des darauffolgenden Einspruchs des Vereins gab es bei der Ziehung der ersten Pokalrunde in beiden Lostöpfen ein gemischtes Los mit dem MSV Duisburg und dem FC Erzgebirge Aue.[3]
2
Dynamo Dresden wurde nach einem Sportgerichtsurteil vom 10. Dezember 2012 wegen wiederholter Zuschauerausschreitungen für den Wettbewerb ausgeschlossen. Am 7. März 2013 wurde der Einspruch der Dresdner vom DFB-Bundesgericht abgewiesen.[4] Am 14. Mai 2013 wurde die Klage von Dynamo gegen den Ausschluss durch das ständige neutrale Schiedsgericht abgewiesen.[5] Der Verein war bereits für 2012/13 wegen Zuschauerausschreitungen durch das Sportgericht vom Wettbewerb ausgeschlossen worden, ging aber damals erfolgreich in die Berufung.[6]
3
Die drei Landesverbände mit den meisten Herrenmannschaften im Spielbetrieb, Bayern, Niedersachsen und Westfalen, haben zwei Startplätze. So nimmt neben dem Pokalsieger entweder der unterlegene Pokalfinalist (Niedersachsen und Westfalen) oder die beste Amateurmannschaft aus der Regionalliga Bayern teil.[7]
4
Da der Karlsruher SC bereits über die 3. Liga qualifiziert war, nahm der FC Nöttingen als unterlegener Pokalfinalist teil.
5
Der niedersächsische Pokalfinalist VfL Osnabrück hatte sich bereits über die 3. Liga qualifiziert. Der zweite niedersächsische Amateurvertreter wurde in einem Entscheidungsspiel zwischen den unterlegenen Halbfinalisten des NFV-Pokals ermittelt.
6
Da Arminia Bielefeld bereits über die 3. Liga qualifiziert war, nahm der SV Lippstadt 08 als unterlegener Pokalhalbfinalist teil.
7
Durch den Ausschluss von Dynamo Dresden rückte der unterlegene Pokalfinalist des Landesverbandes mit den viertmeisten Herrenmannschaften nach. Dies war nach der DFB-Mitgliederstatistik 2013 die Neckarsulmer Sport-Union aus Württemberg.[8]
Termine
Die Spielrunden wurden an folgenden Terminen ausgetragen:[9]
1. Hauptrunde: 2.–5. August 2013 (Fr.–Mo.)
2. Hauptrunde: 24./25. September 2013 (Di./Mi.)
Achtelfinale: 3./4. Dezember 2013 (Di./Mi.)
Viertelfinale: 11./12. Februar 2014 (Di./Mi.)
Halbfinale: 15./16. April 2014 (Di./Mi.)
Finale: 17. Mai 2014 (Sa.)
Übersicht
Die jeweils obere Mannschaft besaß Heimrecht.
1. Hauptrunde
2. Hauptrunde
Achtelfinale
Viertelfinale
Halbfinale
Finale
FV Illertissen
0
Eintracht Frankfurt
2
Eintracht Frankfurt
2
VfL Bochum
0
Bahlinger SC
1
VfL Bochum
3
Eintracht Frankfurt
4
SV Sandhausen
2
SC Wiedenbrück 2000
1
Fortuna Düsseldorf
0
SC Wiedenbrück 2000
1
SV Sandhausen
3
SV Sandhausen
1 (4)2
1. FC Nürnberg
1 (3)0
Eintracht Frankfurt
0
Borussia Dortmund
1
1. FC Saarbrücken
031
Werder Bremen
010
1. FC Saarbrücken
2
SC Paderborn 07
1
MSV Duisburg
2
SC Paderborn 07
3
1. FC Saarbrücken
0
Borussia Dortmund
2
1. FC Heidenheim
1 (3)0
TSV 1860 München
1 (4)2
TSV 1860 München
000
Borussia Dortmund
021
SV Wilhelmshaven
0
Borussia Dortmund
3
Borussia Dortmund
2
VfL Wolfsburg
0
SV Darmstadt 98
0 (5)2
Borussia M’gladbach
0 (4)0
SV Darmstadt 98
1
FC Schalke 04
3
FC Nöttingen
0
FC Schalke 04
2
FC Schalke 04
1
TSG 1899 Hoffenheim
3
SG Aumund-Vegesack
0
TSG 1899 Hoffenheim
9
TSG 1899 Hoffenheim
031
Energie Cottbus
000
1. FC Magdeburg
0
Energie Cottbus
1
TSG 1899 Hoffenheim
2
VfL Wolfsburg
3
Karlsruher SC
1
VfL Wolfsburg
3
VfL Wolfsburg
2
VfR Aalen
0
TSV 1860 Rosenheim
0
VfR Aalen
2
VfL Wolfsburg
2
FC Ingolstadt 04
1
FSV Optik Rathenow
010
FSV Frankfurt
031
FSV Frankfurt
0
FC Ingolstadt 04
2
Sportfreunde Baumberg
1
FC Ingolstadt 04
4
Borussia Dortmund
000
FC Bayern München
021
SV Schott Jena
0
Hamburger SV
4
Hamburger SV
1
SpVgg Greuther Fürth
0
TSG Pfeddersheim
0
SpVgg Greuther Fürth
2
Hamburger SV
2
1. FC Köln
1
SC Fortuna Köln
1
1. FSV Mainz 05
2
1. FSV Mainz 05
0
1. FC Köln
1
Eintracht Trier
0
1. FC Köln
2
Hamburger SV
0
FC Bayern München
5
Preußen Münster
1
FC St. Pauli
0
Preußen Münster
0
FC Augsburg
3
RB Leipzig
0
FC Augsburg
2
FC Augsburg
0
FC Bayern München
2
BSV Rehden
0
FC Bayern München
5
FC Bayern München
4
Hannover 96
1
SC Victoria Hamburg
0
Hannover 96
2
FC Bayern München
5
1. FC Kaiserslautern
1
TSG Neustrelitz
000
SC Freiburg
021
SC Freiburg
2
VfB Stuttgart
1
BFC Dynamo
0
VfB Stuttgart
2
SC Freiburg
1
Bayer 04 Leverkusen
2
Arminia Bielefeld
2
Eintracht Braunschweig
1
Arminia Bielefeld
0
Bayer 04 Leverkusen
2
SV Lippstadt 08
1
Bayer 04 Leverkusen
6
Bayer 04 Leverkusen
000
1. FC Kaiserslautern
011
VfL Osnabrück
3
FC Erzgebirge Aue
0
VfL Osnabrück
0
1. FC Union Berlin
1
SSV Jahn Regensburg
1
1. FC Union Berlin
2
1. FC Union Berlin
0
1. FC Kaiserslautern
3
Neckarsulmer Sport-Union
0
1. FC Kaiserslautern
7
1. FC Kaiserslautern
3
Hertha BSC
1
VfR Neumünster
020
Hertha BSC
031
1 Sieg nach Verlängerung 2 Sieg im Elfmeterschießen
1. Hauptrunde
Die Auslosung der ersten Hauptrunde fand am 15. Juni 2013 im Rahmen der Sportschau statt.[10] Die 64 Mannschaften wurden gemäß Reglement des DFB-Pokals in zwei Lostöpfe mit je 32 Mannschaften verteilt. In einem Topf waren die unterklassigen Mannschaften enthalten, die
sich über die Landesverbände für den DFB-Pokal qualifiziert hatten (25),
in der Saison 2012/13 in der 2. Bundesliga die letzten Plätze belegt hatten (3 von 4; Dynamo Dresden wurde ausgeschlossen),
in der Saison 2012/13 in der 3. Liga die ersten vier Plätze belegt hatten (4).
Jeder dieser 32 Mannschaften wurde eine Mannschaft aus dem anderen Lostopf zugelost, in dem alle 18 Mannschaften der 1. Bundesliga und die 14 höchstplatzierten der 2. Bundesliga aus der Saison 2012/13 enthalten waren. Das Heimrecht stand den Mannschaften des erstgenannten Topfs zu. Eine Besonderheit stellte der MSV Duisburg dar, der sich mit dem FC Erzgebirge Aue in jedem Lostopf eine Kugel teilte, da zum Zeitpunkt der Auslosung noch keine Entscheidung zur Ligazugehörigkeit des MSV Duisburg gefallen war.
Die ehemalige deutsche Nationalspielerin Nia Künzer zog unter Aufsicht von DFB-Präsident Wolfgang Niersbach[11] für den 2. bis 5. August 2013 folgende Begegnungen (in Klammern ist die Ligaebene angegeben, in der der Verein spielt):
Die Paarungen der zweiten Hauptrunde wurden am 10. August 2013 im Rahmen der Sendung Samstag LIVE! beim Pay-TV-Sender Sky von der deutschen Fußballnationalspielerin Lena Goeßling ausgelost.[16] Dabei wurde wie in der ersten Runde aus einem Amateur- und einem Profitopf gelost. Amateurteams wurden zuerst gezogen, bevor die Profimannschaften unter sich ausgelost wurden.
Die Spiele des Achtelfinales wurden am 29. September 2013 im Rahmen der Sportschau durch Bundestrainer Joachim Löw ausgelost. Als Ziehungsleiter fungierte der Generalsekretär des DFB, Helmut Sandrock.[17]
Die Spiele des Viertelfinales wurden am 8. Dezember 2013 im Rahmen der Sportschau durch die Frauen-Bundestrainerin Silvia Neid und DFB-Torwarttrainer Andreas Köpke ausgelost. Sie fanden am 11. und 12. Februar 2014 statt.[18]
Die Spiele des Halbfinales wurden am 12. Februar 2014 im Rahmen der Sportschau von der mehrmaligen Paralympics-Siegerin im Schwimmen Kirsten Bruhn und DFB-Kotrainer Hansi Flick ausgelost. Sie fanden am 15. und 16. April 2014 statt.
Das Finale wurde am 17. Mai 2014 im Berliner Olympiastadion ausgetragen. Nach 2008 und 2012 ist die Paarung Borussia Dortmund gegen Bayern München neben den Finals zwischen Bayern München und Werder Bremen die häufigste Endspielpaarung. Für Manuel Neuer war es die vierte Finalteilnahme in Folge.[19]
Das Spiel wurde im ersten Programm der ARD gezeigt und erreichte 14,27 Millionen Zuschauer. Dies entsprach einem Marktanteil von 48 %.[20]
keine – Toni Kroos (52.), Pierre Emile Højbjerg (63.), Jérôme Boateng (67.), Daniel Van Buyten (115.), Arjen Robben (117.)
Zusätzliche Brisanz erhielt das Finale unter anderem deshalb, weil Borussia Dortmund ein Treffer innerhalb der regulären Spielzeit verwehrt blieb, wohingegen der FC Bayern seine beiden Tore erst in der Verlängerung erzielte. Nach einem Freistoß aus dem Halbfeld hatte Mats Hummels den Ball in der 64. Minute in Richtung des Münchener Tors geköpft. Der Innenverteidiger Dante klärte den Ball mit dem linken Fuß in leichter Schräglage, wobei er mit dem rechten Standbein auf der Torlinie stand. Anhand der Fernsehbilder war eindeutig zu erkennen, dass der Ball die Torlinie mit vollem Durchmesser deutlich überquert hatte. Da das Schiedsrichtergespann um Florian Meyer jedoch Zweifel am Dortmunder Treffer hatten[22] und zum damaligen Zeitpunkt bei DFB-/DFL-Spielen weder Torlinientechnik noch Videobeweis vorgesehen waren, wurde der Treffer letztlich zu Unrecht nicht anerkannt, was insbesondere von Dortmunder Seite als spielentscheidend kritisiert wurde.[23][24] Die gleichzeitig geäußerte Vermutung, der Linienrichter Frank Willenborg habe dem Hauptschiedsrichter mit seinem Sprint in Richtung der Mittellinie und gehobener Fahne ein reguläres Tor signalisieren wollen, stellte sich im Nachhinein als unrichtig heraus.[25][26]
* Jan Kirchhoff (2/–) verließ den Verein während der Saison und wechselte auf Leihbasis zum FC Schalke 04.
Beste Torschützen
Nachfolgend sind die besten Torschützen des DFB-Pokals 2013/14 aufgeführt.[27] Sie sind zunächst nach Anzahl ihrer Treffer, bei gleicher Torzahl alphabetisch sortiert.
Jede der an einer Runde teilnehmenden Mannschaften erhielt eine Prämie aus den TV-Geldern. Der Sieger erhielt als zusätzlichen Bonus 500.000 Euro, in Summe rund 6,3 Millionen Euro.[28][29]
↑Rahmenterminkalender. (PDF) In: bundesliga.de. Deutscher Fußball-Bund, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 2. Mai 2014; abgerufen am 1. Mai 2015.Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.bundesliga.de
↑Lars Wallrodt: Hummels-Tor: Überstimmte Meyer im DFB-Pokal-Finale seinen Assistenten? In: DIE WELT. 18. Mai 2014 (welt.de [abgerufen am 3. Februar 2021]).