Der Dürschbach, auch Dürsch und am Oberlauf Weyerbach genannt, ist ein über 9 Kilometer langes Fließgewässer zwischen Bechen in der Gemeinde Kürten und Klefhaus in der Stadt Overath, das von rechts in die Sülz mündet.
Ab Steeg fließt der Dürschbach etwa 5 km durch Dürscheid an Steintor vorbei und anschließend durch das Dürschtal. Bei der Dürscheider Hütte befindet sich ein gespeister Teich. Im weiteren Verlauf passiert der Bach Oberselbach und Broichhausen und das Naturschutzgebiet Dürschbachtal. Im Dürschtal liegen einige Fischteiche. Der Bach mündet in Klefhaus von rechts in die Sülz, wobei er vorher kurz durch Bergisch Gladbacher und Overather Gebiet fließt.
Seine Länge inklusive des Abschnitts Weyerbach beträgt 9,275 km.[4]
Einzugsgebiet
Das knapp 17 km² große Einzugsgebiet des Dürschbachs und seiner Nebengewässer grenzt
Alemigssiefen (GKZ 27288548, linksseitig) bei Klefhaus, Länge 2.426 m
Natur und Umwelt
Naturschutzgebiete
Naturschutzgebiet Kalkbuchenwald zwischen Hove und Weyermühle
Naturschutzgebiet Steeger Bergbau
Naturschutzgebiet Dürschbachtal
Ökologie
Im oberen Dürschbach werden – offenbar durch den früheren Bergbau in der Region – für Organismen bedenkliche Konzentrationen von Metallen wie Zink, Titan, Cadmium und Kobalt gemessen. Der Fischbestand ist unbefriedigend.[11]
Austrocknung
Während der Sommermonate 2019 verwandelte sich das Gewässer im Bereich Dürscheid-Steeg zum Rinnsal und versiegte im September gänzlich. Nach der Erinnerung älterer Einwohner ist diese totale Austrocknung des Baches in dieser Sommersaison 2019 erstmals erfolgt. Im Verlauf der Herbstmonate wurde der übliche Wasserstand wieder erreicht.
Der Verlauf des Bachs wurde um 1844 in Steeg und Dürscheid nach Osten verlegt. Ursprünglich floss der Bach direkt am Haus Wipperfürther Straße 137 und dann entlang des Philippwegs.[12]
↑Albrecht Greule: Deutsches Gewässerhandbuch - Etymologie der Gewässernamen und der dazugehörigen Gebiets-, Siedlungs- und Flurnamen. De Gruyter, 2014, ISBN 978-3-11-019039-7, S.107.