Der Liedtext handelt von einem raumfahrenden Sternbewohner, der in die Nähe der Erde kommt, namens Codo, was laut Joesi Prokopetz eine Abkürzung für „Cosmischer Dolm oder auch Cosmischer Depp“ ist.[3][4] Für Inga Humpe war Codo „ein außerirdisches Wesen ohne bestimmtes Geschlecht, das den Hass überwindet und uns verstreßten und negativ eingestellten Menschen alles bringt, was wir vermissen: gute Laune, Witz, Charme und vor allem Liebe“.[3] Dieser bringt gegen den Widerstand des „Herrn des Hasses“ die verbotene Liebe wieder zur Erde zurück.[5] Aufgrund dieser Handlung wird das Lied auch als Science-Fiction-Parodie bezeichnet.[6] Der Refrain Ich düse, düse, düse, düse im Sauseschritt wird von DÖF-Mitglied Inga Humpe gesungen,[6] die im Musikvideo das Wesen Codo im Glitzerkostüm auf einer Schaukel sitzend darstellt.[7]
Veröffentlichung und Erfolg
Auf der B-Seite der Single befindet sich der 5:32 Minuten lange Sprachbeitrag Rein gar nix. Außerdem gibt es eine 12-Zoll-Maxi-Single, worauf sich eine 5:11 Minuten lange Version von Codo befindet.[8]Codo erschien auch auf dem Album DÖF, das sich im deutschsprachigen Raum über 500.000 Mal verkaufte. Die Single wurde ein Nummer-eins-Hit in Deutschland (fünf Wochen), Österreich, Niederlande und in Belgien und verkaufte sich 1,2 Millionen mal.[9] Des Weiteren existiert eine jiddisch-englische Version unter dem Namen Cojdoj, the Flying Schissel auf der B-Seite der Single Love Me. Die GiG-Records-Cover sind blau mit weißer Schrift,[8] das Artwork der WEA-Records-Ausgaben stammt von Manfred Deix.
Um die Melodie des Titels erhob sich nach 1983 ein Urheberrechtsstreit, da das Lied nach Ansicht von Holger Biege auf eine seiner Kompositionen zurückgeht, den Titel Küss mich und lieb mich, gesungen von Gerd Christian in der DDR. Laut der Schilderung von Bieges Witwe Cordelia erfuhr Biege nach seiner Flucht aus der DDR 1983 durch Zufall, dass Annette Humpe die Melodie ganz bewusst kopiert und sich dabei sogar über Ossis lustig gemacht habe, die gegen so ein Plagiat sowieso nichts machen könnten.[10] Dies war für Biege der Anlass zum Plagiatsverfahren. Es existieren widersprüchliche Angaben darüber, welche Seite in der ersten Instanz Recht bekam.[11] Nach Berufung ging das Verfahren in die zweite Instanz, in der ein Vergleich vorgeschlagen wurde, woraufhin Biege auf weitere rechtliche Schritte verzichtete.[12] Laut Joesi Prokopetz unterlag Biege in beiden Verfahren.[13]