Er entstammte dem französischen Adelsgeschlechtdu Plat, dessen erster Vertreter in Deutschland Pierre Joseph du Plat (1657–1709) war, Stammvater der hannoverschen Linie. Mitglieder dieser deutschen Linie traten wiederum in königlich dänische und britische Dienste.
Am 17. Juni 1848 wurde er zum Major befördert und im November 1848 zum Kammerherren ernannt. Jetzt heiratete Plat doch am 25. November 1848 in der Kopenhagener Garnisonskirche seine Elisabeth Katharina von Scholten (* 4. September 1811; † 13. Dezember 1859). Anschließend kämpfte er 1849 als Bataillons-Kommandeur im ersten Schleswig-Holsteinischen Krieg (1848–1851). Auch in diesem Krieg wurde er mehrfach – teilweise sogar schwer – verwundet. Am 19. Januar 1850 wurde er Oberstleutnant. Später war er mehrere Jahre Stadtkommandant von Schleswig, Altona, danach Brigade-Kommandeur und Stadtkommandant in Rendsburg.
Im Jahr 1850 wurde ihm das Ehrenkreuz zum Dannebrogorden (Dannebrogordenens Hæderstegn) und der schwedische Schwertorden verliehen.
Er fiel als Generalmajor und Kommandeur der 2. Infanterie-Division im Deutsch-Dänischen Krieg beim Gefecht um die Düppeler Schanzen.[2] Gleich zu Beginn des Gefechts hatte sich Plat in die erste Kampflinie begeben. Da er einen einfachen Soldatenmantel trug und von den Preußen nicht als General erkannt wurde, kam er im Nahkampf zu Tode. Sein Leichnam wurde in einem Sarg nach Kopenhagen überführt, der mit zwei Lorbeerkränzen und zwei Silberplatten dekoriert war, die mit den Grüßen seiner Kriegsgegner „Von Sr. Kgl. Hoheit dem Kronprinzen von Preußen“ und „Von Feldmarschall v. Wrangel“ graviert waren.[3] Er wurde am 28. April 1864 auf dem Friedhof der Soderup Kirke (Amt Holbæk) beigesetzt.
Porträts von Claude du Plat wurden schon zu seinen Lebzeiten, aber auch nach seinem Tod mehrere gemalt und als Lithografien in Umlauf gebracht. Ein 1885 von August Jerndorff gemaltes Gemälde hängt heute im Museum von Schloss Frederiksborg.[4]
General Claude du Plat (ausführliche Biografie, engl.), in: Nick B. Svendsen: Generals of the Danish Army in the First and Second Schleswig Holstein Wars 1848–50 and 1864, Kapitel 5, Verlag Books on Demand GmbH, Norderstedt 2001, ISBN 978-87-7114-370-6, Seite 161–198, mit Porträtzeichnungen u. fotos (Digitalisat)
Peter Heinrich Claude du Plat (Biografie), in: L. J. Flamand: Slagene ved Fredericia og Idsted den 6te Juli 1849 og 25de Juli 1850, 1853, Seite 126 (Digitalisat)