Christoph Rodt wurde vor 1600 wahrscheinlich von Hans Degler in Weilheim zum Bildhauer ausgebildet[1].
Im Jahr 1604 fertigte er den bis heute erhaltenen Hochaltar in der Pfarrkirche St. Martin in Illertissen und die Figuren des gekreuzigten Christus und der beiden Schächer in der Heilig-Kreuz-Kirche in Mindelaltheim[2]. Als Hauptwerk Rodts kann der Kreuzaltar gelten, den er im Jahr 1628 noch in der alten Kirche des Prämonstratenserklosters Roggenburg aufgestellt hat (abgebrochen wegen Wurmfraß 1753). Von diesem Altar stammt wohl auch die berühmte Kreuzabnahmegruppe in der Pfarrkirche von Neuburg an der Kammel.
In den folgenden Jahren arbeitete er unter anderem am Choraltar in der Pfarrkirche St. Martin in Gundelfingen (1625).
Einer der bedeutendsten Schüler von Christoph Rodt ist der Tiroler Hans Patsch aus Landeck.
Literatur
Georg Hartmetz: Christoph Rodt (um 1578–1634). Bildhauer zwischen Renaissance und Barock. Anton H. Konrad Verlag, Weißenhorn 2019, ISBN 978-3-87437-586-3.
Joseph Christa: Christoph Rodt der Meister des Hochaltars in Illertissen. In: Jahrbuch des Historischen Vereins Dillingen an der Donau, 41./42. Jahrgang 1928/29, S. 1–109. (Digitalisat)
↑Georg Hartmetz: Christoph Rodt (um 1578–1634). Bildhauer zwischen Renaissance und Barock (= Studien zur süddeutschen Holzskulptur des frühen 17. Jahrhunderts). Anton H. Konrad Verlag, Weißenhorn 2019, ISBN 978-3-87437-586-3, S.144 und 205–231.
↑Georg Hartmetz: Christoph Rodt (um 1578–1634). Bildhauer zwischen Renaissance und Barock (= Studien zur süddeutschen Holzskulptur des frühen 17. Jahrhunderts). Anton H. Konrad Verlag, Weißenhorn 2019, ISBN 978-3-87437-586-3, S.144 und 270–271.