1909 lernte er Anton Straschimirow kennen, welcher von Tudscharows Werken begeistert war. Ihm hat er auch sein Pseudonym Christo Jassenow zu verdanken.
1919 wurde er Mitglied der Bulgarischen Kommunistischen Partei (BKP). Nach dem Septemberaufstand 1923 wurde er Mitglied der Hilfskommission für die vom Aufstand Betroffenen der BKP und verfasste ihre Broschüren. Er wurde wegen seiner Parteitätigkeit verfolgt. Nach den Geschehnissen im April 1925 (der Anfang des weißen Terrors in Bulgarien, der dem Bombenanschlag auf die Kathedrale Sweta Nedelja folgte) verschwand Christo Jassenow „spurlos“ – er wurde ermordet.
Seine erste Gedichtsammlung Ritterschloß (bulgarischРицарски замък, 1921) ist vom Symbolismus geprägt, aber einige der nach der Oktoberrevolution verfassten Gedichte (Durch die Granitzäune, bulgarischПрез гранитните огради, 1919; Sakana, bulgarischЗакана, 1919; Petrograd, bulgarischПетроград, 1920) standen der Kunstauffassung des Realismus nahe. Zusammen mit Krum Kjuljakow gründete und redaktierte Jassenow die Zeitschrift Tscherwen Smjach (bulgarischЧервен смях, Rotes Gelächter), in der Christo Smirnenski viele seiner Gedichte veröffentlichte. Jassenow schrieb humorvolle Verse und Feuilletons, in denen er die Bourgeoisie scharf geißelte, die Politik der BKP befürwortete und die Oktoberrevolution in Russland unterstützte.
Quellen
Христо Ясенов, Artikel in der Кратка българска енциклопедия, Band 5, S. 561, Sofia, 1969, Verlag der Bulgarischen Akademie der Wissenschaften, ЯСЕНОВ, Христо. verkürzte Version. Archiviert vom Original am 29. November 2011; abgerufen am 14. Dezember 2016 (bulgarisch).
Einzelnachweise
↑Пътна карта на София, zweite Auflage, August 1999, Датамап Европа ООД
↑София – План указател, zweite Auflage, August 1989, ДК Картография
Bibliographie
Христо Ясенов, Съчинения, С., 1965, под редакцията на М. Николов