Die Einöde liegt rund drei Kilometer nordwestlich des Stadtzentrums von Parsberg im Oberpfälzer Jura der Fränkischen Alb rechts im breiten Sohlental des Kerschbaches, der nordöstlich der Mühle im ehemaligen Gemeindesitz Darshofen der Schwarzen Laber zufließt.
Die Mühle ist verkehrsmäßig erschlossen durch eine Gemeindeverbindungsstraße, die in Darshofen als Kerschhofener Straße von der Kreisstraße NM 32 abzweigt. Eine weitere Verbindungsstraße führt vom Weiler Kerschhofen aus zur 100 m entfernten, auf der anderen Talseite gelegenen Christlmühle.
Die Mühle wurde durch ein mittelschlächtiges Wasserrad durch den Kerschbach betrieben. Sie war eine Getreidemühle, die Mitte des 20. Jahrhunderts ihren Betrieb einstellte.[6] Das 2-geschossige Mühlengebäude, ein Satteldachbau aus dem 18./19. Jahrhundert, ist ein Baudenkmal. Siehe Liste der Baudenkmäler in Parsberg#Kerschhofen.
Einwohner- und Gebäudezahl
1836: 48 Einwohner in den insgesamt 7 Häusern von Kerschhofen, Bogen- und „Christelmühle“,[7]
In der Folgezeit wurden die Bewohner der Mühle in die Einwohnerzahl von Kerschhofen eingerechnet.
Kirchliche Verhältnisse
Die Mühle gehört zu St. Georg in Kerschhofen, bis 1888 Filiale der katholischen Pfarrei Daßwang, dann Filiale der Pfarrei Darshofen im Bistum Eichstätt.[15] Nach Daßwang bzw. Darshofen gingen die Kinder bis weit ins 20. Jahrhundert hinein auch zur Schule.
Literatur
Manfred Jehle: Parsberg. Historischer Atlas von Bayern, Teil Altbayern, Heft 51, München 1981 Digitalisat, abgerufen am 11. Oktober 2020.
↑Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern. Heft 260 der Beiträge zur Statistik Bayerns. Mit statistischen Angaben aus der Volkszählung 1961. München [1964], Sp. 574
↑Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern. Heft 335 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1973, S. 128
↑Franz Xaver Buchner: Das Bistum Eichstätt. I. Band, Eichstätt: Brönner & Däntler, 1937, S. 143