Kampmann wuchs auf einem Bauernhof auf. Ihr Vater, der hauptberuflich als Kfz-Mechaniker arbeitete, und ihre als Hausfrau tätige Mutter stellten den Bauernhof im Jahr 1990 auf biologische Landwirtschaft um.
Im Oktober 2020 wurde Kampmann Mutter von Zwillingen.[1]
Politische Laufbahn
Kampmann trat 2006 zunächst bei den Jusos und im Mai 2007 bei der SPD ein. Hier war sie zunächst im Ortsverein Apfelstraße aktiv, zog aber im Anschluss an ihren Auslandsaufenthalt zu ihren Eltern und engagierte sich fortan im Ortsverein Ummeln. Hier lernte sie die Landtagsabgeordnete Regina Kopp-Herr kennen und übernahm 2011 den Vorsitz. 2012 war sie zudem Stadtverbandsvorsitzende im Stadtbezirk Brackwede.
In den Jahren 2008 bis 2009 war sie stellvertretende Vorsitzende der Jusos Bielefeld und von 2010 bis 2012 stellvertretende Vorsitzende der Jusos OWL.
Des Weiteren gehört Christina Kampmann seit 2010 dem SPD-Unterbezirksvorstand an. Hier leitete sie den Arbeitskreis Europa, dessen Ziel es ist, europapolitische Themen auf kommunaler Ebene verständlicher und transparenter zu machen.
Auf dem Bundestagskandidaten-Nominierungsparteitag stellte sich Christina Kampmann neben Detlef Knabe, Nicolas Tsapos und Wiebke Esdar zur Wahl. Im zweiten Durchgang setzte sie sich mit 132 zu 60 Stimmen gegen Nikolas Tsapos durch.
Bei der Bundestagswahl 2013 gewann Kampmann mit 38,1 % der Erststimmen den Wahlkreis Bielefeld – Gütersloh II knapp vor der bisherigen Wahlkreisabgeordneten Lena Strothmann (37,3 %) und zog als Mitglied der SPD-Fraktion in den Bundestag ein. Am 30. September 2015 schied sie aus dem Bundestag aus.
Im Jahr 2019 kandidierte sie zusammen mit Michael Roth für den SPD-Vorsitz. Das Duo erzielte im ersten Wahlgang 16,28 % und schied daher aus dem Rennen aus.
↑Stabwechsel im Landeskabinett. In: land.nrw. Landesregierung NRW, 30. September 2015, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 2. Oktober 2015; abgerufen am 1. Oktober 2015.