Von 1966 bis 1971 lehrte Beutler am Lehrstuhl für Kunstgeschichte der Universität Frankfurt am Main. 1971 erhielt er eine Professur für Kunstgeschichte an der Kunsthochschule in Hamburg.[1] 1988 kehrte er nach Frankfurt zurück.
In seiner Arbeit erforschte Beutler das Wiederaufleben- oder Weiterbestehen monumentaler, freistehender Skulptur seit dem Ende der Antike anhand des zugänglichen Denkmälerbestandes; ein Unterfangen, das im Bereich des frühmittelalterlichen Bildkultus und dessen herrscherlicher und theologischer Ausrichtung nach Antworten suchte und von der Forschung anfänglich mehrheitlich mit Skepsis aufgenommen wurde. Zu seinen besonderen Verdiensten zählt unter anderem die Entdeckung und Beschreibung der karolingischen Skulptur.
Später entstanden zahlreiche Studien zu Architektur, Skulptur und Malerei Frankreichs und insbesondere Paris’ vor und nach 1789. Der von ihm verfasste Kunstführer „Paris und Versailles“ (Stuttgart 1970) etablierte einen neuen Blick auf den Denkmalbestand des 19. Jahrhunderts.
Die Themen seiner Lehrveranstaltungen reichten von Karolingischer Kunst bis zu der damals noch wenig beachteten französischen Skulptur des 19. Jahrhunderts. Zu seinen Schülern gehört Christa Lichtenstern, langjährige Ordinaria am kunstgeschichtlichen Institut der Universität des Saarlandes.
Nach seiner Emeritierung betreute er die Herausgabe zahlreicher Goethe-Editionen und engagierte sich im Kuratorium des Freien Deutschen Hochstifts.