Peters wurde 1849 ordentlicher Professor der Astronomie in Königsberg als Nachfolger Bessels. 1854 wurde er der letzte Direktor der Sternwarte Altona, die sich zu diesem Zeitpunkt in wirtschaftlichen Schwierigkeiten befand. Altona und die Sternwarte waren seinerzeit unter dänischer Verwaltung. Als sich die Elbherzogtümer 1864 von Dänemark lossagten, wurde die Verlegung der Sternwarte an die Universität Kiel beschlossen. 1872 war die Verlegung abgeschlossen. 1873 wurde Peters in Kiel zum ordentlichen Professor berufen.
Als Nachfolger von Schumacher und Adolph Cornelius Petersen gab Peters die Astronomischen Nachrichten heraus. Unter seiner Leitung erfuhr die Fachzeitschrift allerdings einen deutlichen Qualitätsverlust, da sich Peters mit etlichen Astronomen überworfen hatte und die Zeitschrift von vielen Autoren gemieden wurde.
Numerus constans nutationis ex ascensionibus rectis stellae polaris in specula Dorpatensi annis 1822 ad 1838 observatis deductus. 1842. (Digitalisat)
Resultate aus Beobachtungen des Polarsterns am Ertelschen Vertikalkreise. 1842.
Recherches sur la parallaxe des étoiles fixes. 1847.
Über die eigene Bewegung des Sirius, Astronomische Nachrichten No. 745, 1–16; No. 746, 17–32; No. 747, 33–48; No. 748, 49–58, Altona 1851. Diese Schrift führte zur Entdeckung des Sirius-Begleiters.
Fritz Treichel: Peters, Christian August Friedrich. In: Olaf Klose, Eva Rudolph (Hrsg.): Schleswig-Holsteinisches Biographisches Lexikon. Bd. 4. Karl Wachholtz Verlag, Neumünster 1976, S. 183–185.
N. N.: Peters, C. F. A. Monthly Notices of the Royal Astronomical Society, Vol. 41 (1881), S. 193 (Nachruf, englisch)
N. N.: Todes-Anzeige. Astronomische Nachrichten, Bd. 97 (1880), S. 113 (Nachruf)
Einzelnachweise
↑Holger Krahnke: Die Mitglieder der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen 1751–2001 (= Abhandlungen der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen, Philologisch-Historische Klasse. Folge 3, Bd. 246 = Abhandlungen der Akademie der Wissenschaften in Göttingen, Mathematisch-Physikalische Klasse. Folge 3, Bd. 50). Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 2001, ISBN 3-525-82516-1, S. 188.