Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa).
Chinolizidin kann über eine mehrstufige Synthese ausgehend von Tetrahydrofuran dargestellt werden. Im ersten Schritt wird Tetrahydrofuran 1 mit Bromwasserstoffsäure zu 1,4-Dibrombutan2 umgesetzt. Die Reaktion des Dibromids mit einer Lösung von Kaliumphenolat3 in Methanol ergibt 4-Phenoxybutylbromid[3]4, das im Folgeschritt mit Natriumcyanid in Methanol zu dem 5-Phenoxypentannitril 5 reagiert. In einem separaten Schritt wird 4 mit Magnesium in Diethylether zur Grignard-Verbindung6 umgesetzt. Die Reaktion der Zwischenstufen 5 und 6 ergeben nach der Aufarbeitung das Bis(4-phenoxybutyl)keton 7. Dieses wird mit Hydroxylamin zu dem Oxim 8 umgesetzt, das wiederum mit Natrium in Ethanol zum [Bis(4-Phenoxybutyl)methyl]amin 9reduziert wird. Das Amin wird als Hydrochlorid isoliert. Durch Umsetzung des Hydrochlorids mit Bromwasserstoffsäure erfolgt die Etherspaltung zum Dibromid, welches ohne Zwischenisolierung mit Kaliumhydroxid in Methanol den Ringschluss zum Chinolizidin 10 eingeht.[1]
↑Dieser Stoff wurde in Bezug auf seine Gefährlichkeit entweder noch nicht eingestuft oder eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.