In seiner Jugend las und schätzte er politische Romane wie Tetchō SuehirosSetchū Ume und Ryūkei YanosKeikoku bidan.
Er besuchte die Normalschule in Okayama und spezialisierte sich an der Fachschule Tokyo, der späteren Waseda-Universität, auf Literaturgeschichte. Er lernte Tsubouchi Shōyō kennen und arbeitete fünf Monate im Verlag Hakubunkan. Danach studierte er erneut Verlagswesen. Er begann 1904 als Journalist beim Verlag Chūōkōron-sha, blieb jedoch nur sieben Monate im Verlag.
Sein literarisches Debüt gab Chikamatsu als Schüler mit einer Besprechung in der Yomiuri Shimbun. Sein erster Roman Shokugo (食後) erschien 1907. Die beiden Werke, die seinen literarischen Ruf begründeten, waren die Romane Wakaretaru tsuma ni okuru tegami (別れたる妻に送る手紙, etwa: Brief an eine Frau, die mich verließ) und Kurokami (黒髪, Schwarzes Haar).
Zuerst verwendete Chikamatsu das Schriftstellerpseudonym Tokuda Shūkō (徳田秋江) in Anlehnung an sein Vorbild und Lehrer Tokuda Shūsei. Später änderte er sein Pseudonym zu Chikamatsu Shūkō in Anlehnung an Chikamatsu Monzaemon. Während seiner Studienzeit lernte er auch Hakuchō Masamune kennen, mit dem ihn eine lange Freundschaft verband. Im Alter erblindete Chikamatsu vollständig.
Werke (Auswahl)
Romane
1907 Shokugo (食後)
1910 Yuki no hi (雪の日)
1910 Wakaretaru tsuma ni okuru tegami (別れたる妻に送る手紙)
↑Louis Frédéric: Japan Encyclopedia. Harvard University Press, 2002, ISBN 0-674-00770-0, S.112 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche – französisch: Japon, dictionnaire et civilisation. Übersetzt von Käthe Roth).
Japanischer Name: Wie in Japan üblich, steht in diesem Artikel der Familienname vor dem Vornamen. Somit ist Chikamatsu der Familienname, Shūkō der Vorname.