Der Bezirk Chūō-ku wurde 1980 aus den damaligen Bezirken Fukiai-ku und Ikuta-ku gebildet und erstreckt sich vom JR-Bahnhof Kōbe im Südwesten bis kurz vor den Bahnhof Nada im Osten und von der Bucht von Ōsaka im Süden bis zum 469 m hohen Futatabi-san des Rokkō-Bergrückens. Auch die künstlichen Inseln Port Island und Flughafen Kōbe gehören zum Bezirk.
Damit liegen die meisten kulturellen, wirtschaftlichen und touristischen Zentren der Stadt Kōbe in Chūō-ku:
Das Fischerdorf Hyōgo im gleichnamigen Nachbarbezirk und Tempelanlagen in der Nähe des Ikuta-Schreins in Chūō bildeten die Anfänge der Stadt Kōbe, die 1868 als Außenhandelshafen gründet wurde.
Das Erdbeben von Kōbe 1995 richtete in Chūō-ku immensen Schaden an. Im Anschluss an das Beben kam es in den unbewohnten und nun verlassenen Straßenzügen um die Vergnügungsmeile Higashimongai vereinzelt zu nächtlichen Plünderungen.
Die Landverbindungen Richtung Osten, also in den Osten der Stadt, nach Ōsaka und Kyōto waren unterbrochen und die Stadt wochenlang quasi in zwei Teile geschnitten, Chūō-ku aus Akashi und von der See her versorgt.
Die Hanshin-Autobahn Nr. 3 durchquert den Bezirk, mehrere bis 7,2 km lange Tunnel unter dem Rokkō in Verbindung mit dem Sanroku-Bypass verbinden Shin-Kōbe mit dem nördlichen und westlichen Umland.
In Chūō-ku befinden sich die Hochschulen: Präfekturuniversität Hyōgo, Städtische Krankenpflegehochschule Kōbe und Yamate-Universität Kōbe.
Museen sind das Städtische Museum Kōbe von 1935, das Erdbebenmuseum Disaster Reduction and Human Renovation Center, das Städtische Naturwissenschaftsmuseum für Kinder und Jugendliche, das Seishōnenkagakukan mit Planetarium (神戸市立青少年科学館, oft: Kobe Science Museum) und das UCC Kaffee-Museum.