Cecilie Hollberg studierte Geschichte, Germanistik, Politikwissenschaften und Italienisch in Rom, München sowie bei Hartmut Boockmann in Göttingen.[1] Sie wurde im Jahr 2000 an der Universität Göttingen bei Ernst Schubert promoviert.
Im August 2015 wurde sie zur Museumsdirektorin der Galleria dell’Accademia in Florenz ernannt.[3] Zum 22. August 2019 wurde ihr gekündigt.[4][5] Hintergrund ist die Eingliederung der Galleria in die Uffizien, wodurch die zusätzliche Leitungsposition wegfällt. Am 29. Januar 2020 wurde berichtet, dass sie diese Stelle wieder aufnimmt.[6]
Hollberg verglich im Januar 2024 die Stadt Florenz in einer Kritik am Massentourismus mit einer „Prostituierten“, die nicht mehr zur Jungfrau werden könne.[7] Ihre Aussage löste heftige Kritik aus, insbesondere vom italienischen Kulturminister und der stellvertretenden Bürgermeisterin von Florenz, die Hollbergs Vergleich als beleidigend empfanden.[7] Hollberg entschuldigte sich später für ihre Wortwahl und erklärte, dass sie mit ihrer Aussage auf die Notwendigkeit eines verantwortungsvollen Tourismus in Florenz hinweisen wollte.[7]
Schriften (Auswahl)
Deutsche in Venedig im späten Mittelalter: eine Untersuchung von Testamenten aus dem 15. Jahrhundert. Studien zur historischen Migrationsforschung (SHM). Göttingen: V&R unipress, 2005. Zugl.: Göttingen, Univ., Diss., 2000
mit Detlef Döring (Hrsg.): Erleuchtung der Welt. Sachsen und der Beginn der modernen Wissenschaften – 600 Jahre Universität Leipzig. Sandstein-Verlag, Dresden 2009