Karolines Leben war geprägt durch die zerrüttete Ehe ihrer Eltern, die aus politischen Gründen geschlossen worden war. Sie musste erleben, dass es zwischen ihnen zu tätlichen Auseinandersetzungen kam. Nach der Geburt ihrer jüngeren Schwester Marie im Jahre 1804 bestand die Ehe nur noch auf dem Papier. Nachdem ihr Vater sich 1813 einer Mätresse zugewandt hatte, trennten sich die Eltern und schlossen 1815 einen geheim gehaltenen Trennungsvertrag. Die Lage eskalierte, als ihr Vater 1823 den Schönfelder Kreis, den ihre Mutter und namhafte Persönlichkeiten (u. a. die Brüder Grimm) gebildet hatten, zersprengte. So ging Caroline mit ihrer Mutter ins Exil und blieb bei ihr. Später kehrten sie nach Kassel zurück. Sie blieb unverheiratet und entwickelte ein vielfältiges soziales Engagement, das ihr in der Kasseler Bevölkerung eine große Beliebtheit brachte.