Nach ihrem Abitur in Weinheim 1983 studierte Carolin Scharpff-Striebich Betriebswirtschaftslehre in Deutschland, Amerika und Frankreich.[1][2] Im Jahr 1988 schloss sie ihr Studium als Diplom-Betriebswirtin und mit dem Master of Business Administration ab. Danach arbeitete sie für die pharmazeutische Industrie und unterrichtete Marketing an der Berufsakademie in Karlsruhe. Im Januar 2004 übernahm sie die Leitung der Sammlung zeitgenössischer Kunst ihrer Eltern Ute und Rudolf Scharpff. In dieser Zeit begann sie auch selbst zu sammeln. Seit dem Tod von Rudolf Scharpff im Jahr 2019[3] ist sie die Vorsitzende der Rudolf und Uta Scharpff Stiftung für zeitgenössische Kunst.
Im Jahr 2008 wurde das sogenannte „offene Depot“ eingerichtet, in dem die Werke der Sammlungen Scharpff&Scharpff-Striebich zusammengefasst sind und im Rahmen von Kooperationsverträgen öffentlichen Museen in Deutschland zur Verfügung gestellt werden. Auf dieser Grundlage können derzeit fünf deutsche Museen – die Hamburger Kunsthalle, das Kunstmuseum Stuttgart, das Kunstmuseum Bonn, die Staatsgalerie Stuttgart und die Kunsthalle Mannheim – mit den Sammlungsbeständen nach eigenen Vorstellungen und Wünschen arbeiten.
Carolin Scharpff-Striebich baut ihre eigene Sammlung, die auf der Sammlung ihrer Eltern basiert, kontinuierlich aus. Der Schwerpunkt ihrer Sammlungstätigkeit liegt auf Künstlern Deutschland, Europa und Amerika. Sie ist Herausgeberin der Bücher Let's Talk Abstract und André Butzer. By Sammlung Scharpff und hält regelmäßig Vorträge über das Sammeln von Kunst.
2021–2023: Angespannte Zustände. Sammlungspräsentation Gegenwart der Staatsgalerie Stuttgart im Dialog mit der Sammlung Scharpff-Striebich, Staatsgalerie Stuttgart
2023–2024: Menschheitsdämmerung. Kunst in Umbruchzeiten, Kunstmuseum Bonn
2024–2025: FOKUS SAMMLUNG, Kunsthalle Mannheim
2024–2025: "This is Tomorrow. Neupräsentation der Sammlung des 20./21. Jahrhunderts", Staatsgalerie Stuttgart
↑Sammlerin Carolin Scharpff-Striebich: Nachbilder auf der Netzhaut. In: Der Tagesspiegel Online. ISSN1865-2263 (tagesspiegel.de [abgerufen am 10. Dezember 2024]).