Sie bietet in der Sommersaison 34 Schlafplätze, aufgeteilt in drei Zimmer. Die Betten sind mit Duvets ausgestattet, ein Hüttenschlafsack ist jedoch obligatorisch. Die Hütte verfügt über fliessendes Trinkwasser. Toiletten mit Wasserspülung und Waschgelegenheiten gibt es im Haus. Die Hütte ist im Juni an den Wochenenden, von Juli bis Ende August durchgehend und bis ca. Mitte Oktober am Wochenende bewartet. In der übrigen Zeit steht ein Winterraum für sechs Personen zur Verfügung. Eine Reservation ist im Sommer und im Winter erforderlich.
Die Calandahütte wurde im Sommer 1891 von der Sektion Rätia des Schweizer Alpen-Clubs erbaut, allerdings noch nicht an der Stelle, wo sie heute steht. Da die Hütte gut besucht wurde, wurde sie Ende des 19. Jahrhunderts durch einen Anbau von 14–16 auf 40 Schlafplätze erweitert. 1914 wurde die Hütte von einer Staublawine zerstört und 1917 an ihrem jetzigen Standort wieder neu erstellt. Die Hütte wurde 1967 renoviert und durch einen Winterraum erweitert. 2005 wurde sie erneut komplett renoviert und modernisiert. Im Sommer 2017 feierte die Hütte ihren 100. Geburtstag.
Den Namen hat die Hütte vom GebirgsstockCalanda, auf dem sie steht. Er leitet sich vom lateinischen Wort calare her, das herablassen bedeutet. Calanda ist also „der Herablassende“, was auf die zahlreichen Rüfen und Rutschungen bis auf die Talsohle des Rheintals hinunter schon in früheren Zeiten hinweist.
Zeitaufwand: 4½ Stunden von Untervaz oder 1¼ Stunden von Vazer Alp
Bemerkung: Bis Vazer Alp führt eine gebührenpflichtige Alpstrasse. Die Fahrbewilligung kann auf der Gemeinde Untervaz, in jedem Untervazer Restaurant oder per Mobiltelefon[1] bezogen werden.
Bernard Condrau & Manfred Hunziker: Clubführer, Bündner Alpen, Band 1 (Tamino- un Plessurgebirge) 4. Auflage. Verlag des SAC, 1988, ISBN 3-85902-048-X, S. 224–236.
Vital Eggenberger & Georg Calonder: Alpine Skitouren, Graubünden, Band 2 5. Auflage. Verlag des SAC, 2001
Paul Meinherz; Calanda. Festschrift 125 Jahre Sektion Rätia SAC 1988
Landeskarte der Schweiz, Blatt 1175 Vättis, 1:25.000, Bundesamt für Landestopographie, Ausgabe 1985