Danach wurde sie Generalsekretärin der unternehmerischen DenkfabrikEntreprise & Progrès, spezialisiert auf Beratungen. Sie war von 1992 bis 1997 für das französische Mineralölunternehmen Total und von 1997 bis 1998 für die Fédération française des sociétés d’assurances tätig. 2012 gründete sie unter dem Namen EVOLUANCE + ihre eigene Unternehmensberatung.
2007 gründete sie den Kinderrechtsverein Collectif pour l’enfant („Kollektiv für das Kind“), dessen Sprecherin sie wurde.[1] Sie mitbegründete mit Frigide Barjot und Ludovine de La Rochère 2012 die aus verschiedenen Interessengruppen bestehende Bewegung La Manif pour tous („Die Demo für alle“), die für eine Rückbesinnung auf eine traditionelle Familienpolitik steht. Sie spricht sich dezidiert gegen die Gender-Theorie, die gleichgeschlechtliche Ehe und die Regenbogenfamilien aus. Den Mitgliedern von La Manif pour tous wird deshalb vielfach Homophobie, Rassismus und Instrumentalisierung des Kindes vorgeworfen. Ende 2013 führte der Verband mehr als eine Million Demonstranten gegen das Gesetz zur gleichgeschlechtlichen Ehe in Frankreich zusammen. Im März 2013 musste sie aufgrund ihrer Radikalisierung[2] den Führungszirkel verlassen.[3] Bourges ist Vorsitzende des rechtsnationalen Flügels der Bewegung Printemps Français („Französischer Frühling“).[4] 2014 organisierte sie Demonstrationen gegen den französischen Präsidenten François Hollande (PS), dessen Amtsenthebung sie forderte.[5] Der sozialistische Innenminister Manuel Valls (PS) bezeichnete sie als die „gefährlichste Frau des Landes“.[6]
Sie ist römisch-katholisch getauft. Bourges lebt in zweiter Ehe und ist Mutter von zwei Kindern.[3]
L’homoparentalité en question: Et l’enfant dans tout ça? Mit einem Vorwort von Christian Flavigny, Editions du Rocher, Monaco 2008, ISBN 978-2-268-06572-4.
mit Aude Mirkovic, Élizabeth Montfort: De la Theorie du Genre au Mariage de Meme Sexe. Peuple libre, Valence 2013, ISBN 978-2-907655-92-7.