Ritz wurde als Sohn eines Lehrers geboren und wuchs in Pommern auf. Nach dem Besuch der Volksschule und der Oberschule in Schneidemühl floh er mit seiner Familie als Heimatvertriebener nach Thüringen und arbeitete dort für ein Jahr in der Landwirtschaft. Im Anschluss siedelte er nach Westdeutschland über.
Nach dem Besuch der Oberschule in Castrop-Rauxel und dem Abitur 1952 am Ernst-Moritz-Arndt-Gymnasium in Osnabrück absolvierte Ritz eine landwirtschaftliche Ausbildung, die er 1953 mit der Gehilfenprüfung abschloss. Anschließend nahm er ein Studium der Agrarwissenschaften an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn auf, das er 1956 mit der Prüfung zum Diplom-Landwirt beendete. Dort wurde er Mitglied der katholischen Studentenverbindung KDStV Rheinfels Bonn (später fusioniert mit der KDStV Ascania Bonn) im CV. Von 1957 bis 1965 war er als Dozent an der Landvolkshochschule in Oesede tätig. 1959 hatte er mit der Arbeit Die ländlichen Heimvolkshochschulen in Niedersachsen – Ein Beitrag zur Erwachsenenbildung auf dem Lande zum Dr. agr. promoviert.
Ritz war von 1969 bis 1972 Bundesvorsitzender der Katholischen Landvolkbewegung. Er betätigte sich lange im Sozialdienst Katholischer Männer in Lingen, dessen Vorsitzender er von 1994 bis 2008 war. Er wurde 1995 Präsident der Landesverkehrswacht Niedersachsen und war von 1995 bis 2001 Präsident der Deutschen Verkehrswacht. Heute ist er Ehrenpräsident der Deutschen Verkehrswacht. Ritz lebt in Lingen, ist verheiratet und hat vier Kinder.[1]
Partei
Ritz trat 1956 in die CDU ein, schloss sich der Jungen Union (JU) an und war von 1965 bis 1967 Mitglied im JU-Bundesvorstand. Er wurde 1975 in den CDU-Bundesvorstand gewählt, dem er bis 1983 angehörte, und war dort bis 1980 Vorsitzender des Bundesfachausschusses für Agrarpolitik. Außerdem ist er seit 1970 stellvertretender Vorsitzender der Hermann Ehlers Stiftung.