Burgfriedensäulen[hist. Burgfrieden(s)stein] sind ehemalige Grenzzeichen, die an bestimmten Punkten im Gelände rund um eine Stadt oder Burg als Grenzsteine aufgestellt wurden.
Durch die Steine wurde der räumliche Geltungsbereich eines Burgfriedens festgelegt. Es existieren nur noch wenige dieser kleinen Denkmäler. Im Bereich der Stadt Landshut haben sich 26 von 43 ermittelten Standorten erhalten. Zu den Säulen der Stadt Regensburg sind etliche historische Auseinandersetzungen mit Bayern bekannt.[1] Von den fünf in München erhaltenen Säulen befinden sich nur noch die im Englischen Garten und die bei der Theresienwiese an ihrem ursprünglichen Aufstellungsort.
Burgfriedensäule aus dem Zeitraum 1612–1618 in Drosendorf[9]
Völkermarkt (Kärnten)
Burgfriedensäule oder Prälatenkreuz nördlich der Ortschaft Rakollach der Stadtgemeinde Völkermarkt auf freiem Feld. Markierte den Grenzpunkt des ehemaligen Burgfrieds Neudenstein, vermutlich zugleich ein Pestgrab. Spätgotischer Pfeilerbildstock, bezeichnet 1546, vierseitig abgefaster Pfeilerschaft mit winkelförmigem Tabernakel, bekrönendes Steinkreuz als Ergänzung des 20. Jahrhunderts.[10] Siehe Liste der denkmalgeschützten Objekte in Völkermarkt
↑ abWilhelm Scherer: Über den Burgfrieden der Kreishauptstadt Regensburg. In: Historischer Verein für Oberpfalz und Regensburg (Hrsg.): Verhandlungen des Historischen Vereins für Oberpfalz und Regensburg. Regensburg 1868, S. 161–183 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
↑Georg Spitzlberger: 500 Jahre Burgfriedensäulen – Geschichte erleben. Hrsg.: Amt für Marketing und Tourismus. Mai 2019, S.8 (landshut-tourismus.bayern [PDF]).
↑Sixtus Lampl: Oberpfalz: Ensembles, Baudenkmäler, archäologische Geländedenkmäler (= Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland: Denkmäler in Bayern. Band 3). Oldenbourg, 1986, S. 37 (spätgotische Burgfriedensäule in Regensburg, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
↑Herwig Schöchtner, Paul Kirchweger: Burgfriedensäule. In: Niederösterreichs Klein- und Flurdenkmäler (marterl.at). Kultur.Region.Niederösterreich GmbH, abgerufen am 5. Juni 2024.
↑Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Kärnten. Anton Schroll, Wien 2001, ISBN 3-7031-0712-X, S. 667.
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