Die Burgenländische Krankenanstalten-Gesellschaft m. b. H. (KRAGES) ist seit dem 1. Jänner 1993 der organisatorische Zusammenschluss der landeseigenen Allgemeinen öffentlichen Krankenhäuser des Burgenlands, der Pflegeheime und der Allgemeinen Gesundheits- und Krankenpflegeschule in Oberwart. Seit dem Jahr 2018 sind die landeseigenen Krankenanstalten Teil der Landesholding Burgenland GmbH.[1] Seit April 2023 tritt das Unternehmen nach außen als Gesundheit Burgenland auf.[2] Die Pflegeheime wechselten im Jahr 2021 in die Verantwortung der Soziale Dienste Burgenland GmbH.[3]
Geschäftsführer ist seit November 2021 Stephan Kriwanek.[4]
Mit 1. Jänner 1993 übernahm das Unternehmen von fünf Abteilungen des Landes Burgenland die das Spitalswesen und die Pflegeanstalten betreffenden Kompetenzen für die Planung und den laufenden Betrieb. Die Gesellschaft steht seit 2018 zu 10 % im Eigentum des Landes und zu 90 % in dem der Landesholding Burgenland GmbH, die die wirtschaftlichen Beteiligungen des Landes verwaltet.[5]
Finanzen
Im Jahr 2021 stand der KRAGES ein Budget von rund 210 Millionen Euro zur Verfügung.[6]
Statistik
Die Gesundheit Burgenland verfügte im Jahr 2021 über 626 tatsächliche stationäre Betten in vier Kliniken (Oberwart, Oberpullendorf, Güssing und Kittsee). 32.431 stationäre Patienten wurden aufgenommen. Die Summe der Belagstage 131.194, der Pflegetage 163.625. Die durchschnittliche Verweildauer lag bei 4,05 Belagstagen bzw. 5,05 Pflegetagen. Der Personalstand beträgt 1838 (Stand 2021, in Vollzeitäquivalenten).[6]
Schule für allgemeine Gesundheits- und Krankenpflege
Ziel der dreijährigen Ausbildung in der dem Allgemeinen öffentlichen Krankenhaus Oberwart angeschlossenen Schule ist der Beruf der diplomierten Gesundheits- und Krankenschwester bzw. des diplomierten Gesundheits- und Krankenpflegers. Diese Ausbildung wird 2023 zum letzten Mal angeboten (künftig nur mehr mit Matura als Bachelor-Studiengang auf Fachhochschulen möglich). Weitere mögliche Ausbildungen: Pflegefachassistenz (2 Jahre), Pflegeassistenz (1 Jahr) sowie diverse Aufbaulehrgänge und Assistenzkurse. Zudem gibt es einen Standort in Eisenstadt (seit 2020, zuvor war die Expositur in Frauenkirchen).[8]