Die vermutlich von den Zähringern erbaute Burg wurde 1250 erstmals erwähnt, als Graf Heinrich von Fürstenberg sie an den Bischof von Straßburg übertrug und sogleich als Lehen zurückerhielt. 1305 wurde die Burg an die Habsburger abgetreten, die sie erneut als Lehen an die Grafen von Fürstenberg gaben. Am 21. August 1388 wurde die Burg von den Fürstenbergern an die Pfalzgrafen von Tübingen verpfändet, später gelangte sie in den Besitz der Herren von Lupfen. Um 1416 wurde die Burg im Zuge der Lupfener Fehde durch die Fürstenberger niedergebrannt und nicht mehr aufgebaut. Von der ehemaligen Burganlage sind nur noch geringe Mauerreste erhalten.[1]
Die Burg Kirnberg bildete zusammen mit den Burgen Zindelstein und Warenburg eine Festungslinie zum Schutz der Verbindungsstraßen zwischen der Baar und dem Breisgau.[2]
Heiko Wagner: Zähringerburgen auf der Baar und im Schwarzwald. Zwischen Mythos und Wahrheit.Schau-ins-Land, 133. Jahrgang, 2014, S. 7–20 (Digitalisat der UB Freiburg).
Arthur Hauptmann: Burgen einst und jetzt – Burgen und Burgruinen in Südbaden und angrenzenden Gebieten. Verlag Südkurier, Konstanz 1984, ISBN 3-87799-040-1, S. 152–155.
Roland Weis: Burgen im Hochschwarzwald. Jan Thorbecke Verlag, Ostfildern 2019, ISBN 978-3-7995-1368-5, S. 189–193.
↑Eintrag zu Kirnburg in der privaten Datenbank Alle Burgen. Abgerufen am 3. Oktober 2019.
↑Arthur Hauptmann: Burgen einst und jetzt – Burgen und Burgruinen in Südbaden und angrenzenden Gebieten. Verlag Südkurier, Konstanz 1984, ISBN 3-87799-040-1, S. 154.