Buddhismus in China

Die Göttin Guanyin, die chinesische Variante des Bodhisattva Avalokiteshvara (Song-Dynastie, um 1025)

Buddhismus in China ist seit der Zeitenwende in China belegt. Als relativ sicher gelten Berichte über eine buddhistische Präsenz während der ersten nachchristlichen Jahrzehnte. Aus dieser Zeit stammen Berichte über Buddhisten aus dem östlichen Gebiet der heutigen Provinzen Hunan, dem südlichen Shandong und dem nördlichen Jiangsu. Es soll sich um ausländische Mönche sowie Laien im Palastumfeld des Herrschers Liu Ying gehandelt haben.

Historisches

Der Buddhismus gelangte nicht allein über den Landweg, sondern auch über den Ozean ins Reich der Mitte. Die Wasserroute führte über Kanton im südchinesischen sowie über Häfen wie Lianyungang im Ostchinesischen Meer. Anders als bei den Landwegen, zum Beispiel über die damaligen Nachbarreiche Parthien und Kushan, waren die Seewege vermutlich Nebenrouten, da sie damals keine Knotenpunkte im Ost-West-Handel bildeten. Erste Übersetzungen buddhistischer Schriften ins Chinesische im 2. Jahrhundert führten erst über längere Zeiträume zur Verbreitung des Buddhismus. Diese Übersetzungen waren zum Teil mit daoistischen Begriffen vermischt und dadurch verfälscht. In China gab es ab dem 3. Jahrhundert erstmals eine intellektuelle Auseinandersetzung mit buddhistischen Schriften. Diese beschränkte sich aber zunächst noch auf die Herrschaftseliten und erreichte nicht die einfache Bevölkerung. Bereits in der Östlichen Han-Dynastie (25–220) sollen während eines Zeitraums von rund 150 Jahren fast 300 buddhistische Texte ins Chinesische übersetzt worden sein. Die Übersetzungen erfolgten aus dem Sanskrit, Prakrit und Pali. Von der nachfolgenden Wei-Dynastie (220–265) bis zur Östlichen Jin-Dynastie (317–420 n. Chr.) kamen noch einmal über 700 Texte dazu. Unter ihnen sowohl solche des Mahayana-Buddhismus (wie die Prajñāparamita-Sutren) als auch Werke des Theravada. Neben der Linguistik erschwerten auch Unterschiede in den literarischen Ausdrucksformen das Verständnis. Das Chinesische bevorzugt Bilder und Metaphern, um Ideen zu vermitteln. Die starke Betonung des Bildlichen hängt sicherlich mit der Schrift zusammen. Das Konkrete hat immer Vorrang vor dem Abstrakten, das weniger fesselt und dem man nur ungern in all seine feinen Verzweigungen folgen möchte. Die Gesamtergebnisse buddhistischer Übersetzertätigkeit in China sind beeindruckend: Bis zum Jahr 1285 waren 1353 Werke von fast 200 namentlich bekannten Autoren übersetzt worden. Zum Schluss enthielt der chinesische Tripitaka insgesamt 1440 Werke in 5586 Bänden und übertrifft so vom Volumen her die christliche Bibel um das ungefähr siebzigfache.

Zahlenangaben zu den heutigen Buddhisten in China schwanken zwischen 100 und 400 Millionen. Vorherrschende Richtung ist die Schule des Reinen Landes.

Tang-Dynastie

Erst mit Beginn der Tang-Dynastie setzte sich im 7. Jahrhundert der Buddhismus in der Breite in China durch. Die frühen Herrscher dieser Dynastie entsandten bereits ein Jahrhundert zuvor buddhistische Mönche nach Indien, um buddhistische Schriften nach China zu holen und buddhistische Texte aus Indien ins Chinesische zu übersetzen. Bekannt wurde insbesondere die Fahrt des Pilgermönchs Xuan Zang, wie sie in Wu Cheng’ens Romanwerk die „Die Reise nach Westen“ (西游记) literarisch überhöht verarbeitet wurde.

Große buddhistische Schulen

Diese erneute Einführung buddhistischer Lehren führte zu einem Aufblühen verschiedener buddhistisch-geprägter Philosophien. Die Philosophien stehen allesamt dem Mahayana nahe, aus denen sich später die großen chinesischen Schulen des Buddhismus entwickelten.

Name Begründet Tradition Japanisches Pendant
Chengshi zong (chinesisch 成實宗, Pinyin Chéngshí zōng) 5. Jahrhundert Spätes Hīnayāna, u. a. basierend auf dem Satyasiddhi-śāstra von Harivarman, Zweig der Sanlun zong Jōjitsu-shū
Sanlun zong (chinesisch 三論宗, Pinyin Sānlùn zōng) 5.–6. Jahrhundert Mādhyamika Sanron-shū
Niepan zong (chinesisch 涅槃宗, Pinyin Nièpán zōng) 4.–5. Jahrhundert Basierend auf dem Mahāyāna Nirvāṇa-Sūtra Nehan-shū
Lüzong (chinesisch 律宗, Pinyin Lǜzōng) 7. Jahrhundert Vinaya Risshū
Dilun zong (chinesisch 地論宗, Pinyin Dìlùn zōng) 5.–6. Jahrhundert Vasubandhus Dasabhūmikabhāsya  
Jingtu zong (chinesisch 淨土宗, Pinyin Jìngtǔ zōng) 5.–6. Jahrhundert Amitabha-Buddhismus Jōdo-shū
Chanzong (chinesisch 禪宗, Pinyin Chánzōng) 5.–6. Jahrhundert Chan Zen-shū; keine einzelne Schule
Shelun zong (chinesisch 攝論宗, Pinyin Shèlùn zōng) 6. Jahrhundert Paramārthas Übersetzung von Vasubandhus Kommentar zum Mahāyāna-saṃparigraha-śāstra  
Tiantai zong (chinesisch 天台宗, Pinyin Tiāntái zōng) 6. Jahrhundert Lotus-Sutra Tendai-shū
Huayan zong (chinesisch 華嚴宗, Pinyin Huāyán zōng) 7. Jahrhundert Avatamsaka-Sutra und Kommentare dazu Kegon-shū
Faxiang zong (chinesisch 法相宗, Pinyin Fǎxiāng zōng) 7. Jahrhundert Yogācāra Hossō-shū
Mizong (chinesisch 密宗, Pinyin Mìzōng) 7.–8. Jahrhundert Vajrayāna, Tantrayāna Mikkyō; Shingon-shū

Tiantai

Tian-tai (T'ien-t'ai;), nach ihrem Stammkloster auch Tiantai zong (天臺宗) genannt, entstand um das Jahr 550. Das Stammkloster auf dem Berg Tian-tai wurde von Hui-se (慧思; A.D. 515- A.D. 567) gegründet und diese Schule gründete ihr Lehrsystem auf dem Lotos-Sutra. Die Tiantai-Schule versuchte alle philosophischen Schulen des Buddhismus zu vereinen. Meditation und Studium der buddhistischen Lehre waren von großer Bedeutung. Die Tiantai-Schule wurde später nach Japan übertragen und hat sich dort unter dem Namen Tendai als eigenständige buddhistische Schule etabliert. Der Tiantai-Schule gelang es, einige der während der langen Jahrhunderte der Teilung in nord- und südchinesische Herrschaftsgebiete auseinandergelaufenen Entwicklungen wieder zusammenzuführen. Sie fand die Unterstützung der herrschenden Schichten und konnte sich so in ihrer Anfangszeit rasch ausbreiten. Zudem förderte die Befreiung der Klöster von kaiserlichen Frondienstpflichten ihre wirtschaftliche Stabilität und festigte damit auch die Ordensstruktur.[1] Später allerdings verloren die Tiantai-Buddhisten an Einfluss. Die letzten urkundlichen Erwähnungen datieren aus der Zeit des Übergangs von der Yuan- zur Ming-Dynastie gegen Ende des 14. Jahrhunderts. In der Folge verliert sich ihre Spur in der Schule des Reinen Landes (Jingtuzong). Während die Tiantai-Schule in China keinen Bestand hatte, breitete sie sich im mittelalterlichen Japan unter dem Namen Tendai aus, wo sie bis heute als angesehene Richtung existiert.

Huayan

Huayan (華嚴宗), auch Hua-Yen Schule der Blumengirlande (Schule des Avatamsaka-Sutra) genannt, entstand in der Zeit zwischen den Jahren A.D. 650 und A.D. 750. Der Schwerpunkt dieser Schule lag auf dem Studium der buddhistischen Philosophie. Der Kern der philosophischen Lehre dieser Schule liegt in der Lehre der gegenseitigen Abhängigkeit und Durchdringung aller Phänomene. Die Meister des Huayan entwickelten auf dieser Basis ein hochdifferenziertes metaphysisches Lehrsystem, das alle anderen chinesischen Buddhismusschulen beeinflusste. Die Huayan-Schule hatte in China jedoch keinen Bestand und verschwand bereits während der Nördlichen Song-Dynastie um das 10. Jahrhundert als eigenständige Richtung. In den Nachbarländern wirkt sie jedoch bis in die Gegenwart, als Hwaeom jong in Korea, von wo sie anschließend nach Japan kam und dort den Namen Kegon-shū erhielt.

Chan

Chan (Ch'an; 禪宗) ist die chinesische Version des Zen und dessen Ursprung. Im Unterschied zu den zuvor genannten Schulen ist die unmittelbare Erfahrung der Dinge, so wie sie sind, von Bedeutung und weniger das Studium der buddhistischen Philosophie. Daher hat Meditation in dieser Schule einen besonders hohen Stellenwert, da nur diese den Zugang zur Realisation letztendlicher Wirklichkeit ermöglichen könne.

Begründet wurde die Schule von dem indischen Mönch Bodhidharma (菩提達摩) um 523 n. Chr. in dem in der nordchinesischen Provinz Henan gelegenen Shaolin-Kloster (少林寺). Chan entwickelte weniger klösterliche Strukturen als Tientai und Huayan. Das Ideal des Wandermönches stand bei dieser Schule im Vordergrund. In Korea bildete sich aus Chan die Seon-Schule und in Vietnam die Thien-Schule. Chan-Buddhismus wurde später nach Japan übertragen und etablierte sich dort als Zen.

Das Paradies des Buddha Amitabha (8. Jh.)

Schule des Reinen Landes

Die unterschiedlichen Schulen des Reinen Landes (Jingtu zong; 淨土宗) haben ihre Grundlage im Sutra des Reinen Landes. Nach diesem Sutra ist es wichtig Buddhas und Bodhisattvas auf dem Weg zur Erleuchtung als Hilfe anzurufen, da das Zeitalter, in dem die Reine-Land-Schulen entstanden, und auch die späteren Zeitalter sich zu sehr im Niedergang befinden, um als Praktizierender aus eigener Anstrengung Erleuchtung zu erlangen. Buddhas und Bodhisattvas residieren in sogenannten Reinen Ländern, reinen Bereichen, die für die geistige Entwicklung besonders günstig sind. Durch die wiederholte Anrufung der Buddhas und Bodhisattvas, zum Beispiel des Buddha Amituofo (阿彌陀佛, āmítuó fó, Amitabha – Buddha des grenzenlosen Lichtes), legt man die Grundlage, um nach dem Tod in seinem reinen Land Sukhavati wiedergeboren zu werden. Da in dieser Schule Meditation weniger Bedeutung hat als zum Beispiel im Chan, verbreitete sich diese Schulrichtung in den breiten Schichten der arbeitenden einfachen Bevölkerung. Die Schule des Reinen Landes etablierte sich auch in Japan und wurde dort von Honen Shonin (1133–1212) und seinem Schüler Shinran verbreitet.

Mizong

Mit der Mizong (密宗) wurde im späten 8. Jahrhundert der indische Vajrayana-Buddhismus (eine Ergänzung des Mahayana mit esoterische Methoden) aus Zentralasien in China eingeführt. Von China aus gelangte diese Form des Buddhismus im 9. Jahrhundert nach Japan und wurde dort als Shingon-Schule bekannt. Mizong bezeichnet die geheime Lehrtradition innerhalb des Buddhismus und enthält zahlreiche Elemente des indischen Tantrismus. Von einigen wird sie auch Mantrayana genannt (in Anspielung auf den verbreiteten Gebrauch von Mantren im Rahmen der religiösen Praxis). Die Anhänger selbst sprechen von ihrer Schule auch als dem Vajrayana, das heißt Donnerkeil-Fahrzeug, womit ganz offensichtlich Kraft und Überlegenheit suggeriert werden soll. Als Schule des Mahayana-Buddhismus gelangte diese Richtung von Zentralasien nach China und Tibet. Während sie in Tibet die Entwicklung des Dharma maßgeblich prägte, formierte sie sich in China nur als ein kleinerer Zusammenschluss, von dem jedoch maßgebliche Impulse ausgingen. Erste Aufzeichnungen über die Mizong-Schule datieren aus den Jahren 716–720 als Kaiser Xuan Zong das Land regierte. Einer ihrer geographischen Ausgangspunkte war der Daxingshan-Tempel in der heutigen Provinz Shaanxi. Es gibt allerdings auch Autoren, die meinen, diese Lehren seien bereits zur Zeit der Drei Reiche (220–280) nach China gekommen. Als Verbreiter der Mizong-Richtung gelten vor allem die drei indischen Mönche Subhakarasimha, Vajrabodhi und Amoghavajra, die während des achten Jahrhunderts nach China kamen und deren chinesische Namen als Shan Wuwei, Jin Gangzhi und Bukong Jingang überliefert sind.

Unterdrückung und Wiederaufbau im 20. Jahrhundert

Über die weiteren Jahrhunderte befand sich der Buddhismus in China im Niedergang. Die revolutionären Umwälzungen des 20. Jahrhunderts, markiert vor allem durch die Gründung der kommunistischen Volksrepublik China 1949, drängte den Einfluss des Buddhismus weiter zurück. Trotz der Gründung der vom Staat zunächst tolerierten Chinesischen Buddhistischen Gesellschaft 1953 zielte die von Mao Zedong ausgerufene Kulturrevolution schließlich direkt auf die Zerstörung der verbliebenen Symbole und Organisationen der religiösen Traditionen Chinas. Zahlreiche Klöster wurden zerstört, öffentliche Religionsausübung überwiegend verboten, Mönche vertrieben, verhaftet oder getötet.

Beginnend in den 1980er Jahren verfolgte die KPCh eine liberalere Handhabung der religiösen Bewegungen. In Zusammenhang mit der Neugründung der Buddhistischen Gesellschaft Chinas konnten vermehrt Klöster und Tempel wiederaufgebaut werden und die Zahl der ordinierten Mönche und Nonnen wuchs. Auch im Volk verbreitet sich der Buddhismus wieder. Allerdings setzt die Regierung sehr enge Maßstäbe und Grenzen. Buddhistische Aktivitäten, die sich nicht innerhalb des vom Staat und der Buddhistischen Gesellschaft Chinas (中国佛教协会) vorgegebenen Rahmens bewegen, werden nicht toleriert. Als Transmissionsorganisation (von der Partei zu den Massen) ist sie die einzige erlaubte Vertretung der Dharma-Anhänger. Kein Abt oder religiöser Würdenträger kann ernannt werden, kein Buddhist an einer offiziellen Versammlung oder gar einem ausländischen Kongress teilnehmen, ohne dass dieser verlängerte Arm des Staates dazu sein Einverständnis gibt. Wer als reinkarnierter Lama anerkannt oder als Sprecher einer religiösen Vereinigung akzeptiert wird – das letzte und entscheidende Wort haben darüber hinaus immer noch die staatlichen Religionsämter. Nachdem der Buddhismus jahrzehntelang grausam unterdrückt und die Buddhisten verfolgt wurden, versuchen die chinesische Regierung heute, ihn für ihre eigenen Zwecke als eine Art „Staatsbuddhismus“ zu instrumentalisieren. In Chinas Kernland ist die brutale Unterdrückung der Vergangenheit mittlerweile subtileren Formen der Herrschaft und Einflussnahme gewichen.

Anfang des 21. Jahrhunderts gibt es etwa 100 Millionen praktizierende Anhänger des Buddhismus in China, etwa 20.000 Tempel und Klöster mit 200.000 Mönchen und Nonnen. 2006 wurden 34 buddhistische Schulen in China gezählt.

Siehe auch

Literatur

  • Robert E. Buswell (Hrsg.): Encyclopedia of Buddhism (China). Macmillan Reference USA, 2004, ISBN 0-02-865718-7, S. 139–145.
  • Christoph Baumer: Wutai Shan. Mittelpunkt des chinesischen Buddhismus. Detjen Verlag, Hamburg 2009, ISBN 978-3-937597-29-4.
  • Kenneth Kuan Sheng Chen: Buddhism in China: A historical survey. Princeton University Press, Princeton NJ 1973, ISBN 0-691-03005-7.
  • Philip Clart: Die Religionen Chinas. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 2009, ISBN 978-3-8252-3260-3.
  • Daisaku Ikeda: Der chinesische Buddhismus. Nymphenburger, München 1987, ISBN 3-485-00553-3.
  • Carsten Krause: Interdependenzen zwischen Staat und Buddhismus in der Volksrepublik China. In: Wiebke Koenig, Karl-Fritz Daiber (Hrsg.): Religion und Politik in der Volksrepublik China. Ergon, Würzburg 2008, ISBN 978-3-89913-602-9, S. 139–168.
  • Carsten Krause: Interdependenzen zwischen Staat und Buddhismus in der Volksrepublik China. (PDF) In: China Heute XXIV. Band 6, 2005, S. 222–233.
  • Donald E. MacInnis: Religion im heutigen China: Politik und Praxis. Steyler, Nettetal 1993, ISBN 3-8050-0330-7, S. 187–286.
  • Whalen Lai: Buddhism in China: A Historical Survey. (Memento vom 12. November 2014 im Internet Archive) (PDF) In: Antonio S. Cua (Hrsg.): Encyclopedia of Chinese Philosophy. Routledge, New York 2003.
  • Hans-Günter Wagner: Buddhismus in China. Von den Anfängen bis in die Gegenwart. Matthes & Seitz, Berlin 2020, ISBN 978-3-95757-844-0.
  • Walter Liebenthal: Was ist chinesischer Buddhismus. In: Asiatische Studien: Zeitschrift der Schweizerischen Asiengesellschaft. Band 6, 1952, S. 116–129, doi:10.5169/seals-145467.
  • Don Alvin Pittman: Toward a Modern Chinese Buddhism: Taixu’s Reforms. University of Hawaii Press, 2001.
  • Florian C. Reiter: Religionen in China: Geschichte, Alltag, Kultur. Beck, München 2002, ISBN 3-406-47630-9.
  • Holmes Welch: Buddhism under Mao. Harvard University Press, Cambridge MA 1972, ISBN 0-674-08565-5.
  • Master Sheng Yen: Orthodox Chinese Buddhism. Translated by Douglas Gildow and Otto Chang, North Atlantic Books, 2007.
  • Erik Zürcher: The Buddhist Conquest of China. 3. Auflage. E. J. Brill, Leiden 2007.
Commons: Buddhismus in China – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Read other articles:

المقاتلة الاعتراضية طائرة عسكرية مقاتلة مصممة خصيصاً لاعتراض الطائرات المعادية - خاصة قاذفات القنابل - وتدميرها معتمدة على سرعتها العالية.[1][2][3] عدد كبير من تلك الطائرات صنعت منذ بداية الحرب العالمية الثانية ولم تقل أهميتها في اعتراض الطائرات المعادية حتى يومن

 

  Davidsonia pruriens TaxonomíaReino: PlantaeDivisión: MagnoliophytaClase: MagnoliopsidaOrden: OxalidalesFamilia: CunoniaceaeGénero: DavidsoniaEspecie: Davidsonia pruriensF.Muell.[editar datos en Wikidata] Davidsonia pruriens, es un árbol de tamaño medio que se encuentra en la selva tropical del norte de Queensland, Australia. Flores Descripción Las hojas son grandes y compuestas. Las frutas son comestibles de color borgoña y se producen en grandes grupos. El nombre ind...

 

This article is about the Ahmadiyya auxiliary organisation. For other uses, see Ansar Allah. Flag of Ansarullah Part of a series on Ahmadiyya Beliefs and practices Tawhid Five Pillars of Islam Six articles of faith Bay'ah Distinct views Mirza Ghulam Ahmad Prophethood Jesus Jihad Evolution Days of remembrance Caliphate Day Eid al-Adha Eid al-Fitr Promised Messiah Day Promised Reformer Day Foundational texts and sciences Quran Sunnah (Hadith, Sirah) Aqidah (creed) Tafsir (exegesis) Fiqh (jurisp...

Cet article est une ébauche concernant Monaco et le Concours Eurovision de la chanson. Vous pouvez partager vos connaissances en l’améliorant (comment ?) selon les recommandations des projets correspondants. Monacoau Concours Eurovision 1964 Données clés Pays  Monaco Chanson Où sont-elles passées ? Interprète Romuald Compositeur Francis Lai Parolier Pierre Barouh Langue Français Sélection nationale Radiodiffuseur Télé Monte-Carlo (TMC) Type de sélection Sélection...

 

2019年7月21日元朗襲擊事件後防暴警察在南邊圍村沒有拘捕任何一個手持木棍和鐵通的元朗白衣人 警黑合作或警黑勾結,為歷年香港市民對香港警隊的指控。在2014年雨傘運動中開始被廣為提及,自2019年反修例運動開始,此指控達至高峰。2019年7月21日的元朗襲擊事件被認為是由警黑合作所致[1]。及後在8月及9月,多單爭議性的警隊支持者斬人事件及斬人者獲警方優待,使

 

У Вікіпедії є статті про інші значення цього терміна: Перше Травня. село Перше Травня Країна  Україна Область Дніпропетровська область Район Криворізький район Громада Апостолівська міська громада Облікова картка Перше Травня  Основні дані Засноване 1921 Населення ...

The topic of this article may not meet Wikipedia's notability guidelines for companies and organizations. Please help to demonstrate the notability of the topic by citing reliable secondary sources that are independent of the topic and provide significant coverage of it beyond a mere trivial mention. If notability cannot be shown, the article is likely to be merged, redirected, or deleted.Find sources: Yeshiva of Far Rockaway – news · newspapers · books · sc...

 

تي-موبايل ماي توج 4Gمعلومات عامةالنوع هاتف ذكي الصانع إتش تي سيموقع الويب htc.com… أهم التواريختاريخ الإصدار 3 نوفمبر 2010؛ منذ 13 سنة (2010-11-03)الوظائفالشاشة إل سي ديالكاميرا - الخلفية:5 ميجابكسلالإدخال جي بي إس مساعد، مكشاف ضوئي، مقياس المغناطيسية، مصدحالخصائصالمعالج ا...

 

Камінський Вітольд Болеславович Народився грудень 1859Помер квітень 1931 (71 рік)Буча, Українська СРР, СРСРДіяльність лікар Меморіальна дошка Вітольду Камінському на будинку в Києві на вулиці Саксаганського, де він працював У Вікіпедії є статті про інших людей із прізвищем ...

District of Bandung, West Java, Indonesia Bunderan Cibiru Cibiru is one of the 30 districts of Bandung city in West Java, and the location of an Islamic school (UIN Sunan Gunung Djati) and Pharmacy School (Sekolah Tinggi Farmasi Bandung) near West Java district based Police This article does not cite any sources. Please help improve this article by adding citations to reliable sources. Unsourced material may be challenged and removed.Find sources: Cibiru – news · newspa...

 

Ця стаття є кандидатом на вилучення. Ознайомитися та долучитися до обговорення цієї номінації можна на сторінці Вікіпедія:Статті-кандидати на вилучення/16 березня 2023. Доки воно триває, Ви можете працювати над покращенням цієї статті, але не прибирайте це повідомлення. Дл...

 

European gambling card game Not to be confused with the card game Macau. Macao is an old, European gambling card game played with French playing cards that is related to Baccarat. It was first mentioned in 1774,[1] and may have originated in Hungary or Italy.[2] It was described as being popular with the soldiers of the Austro-Hungarian Empire during the 19th century,[3] although the game was later banned as a game of chance.[4] Overview Macao may be a forerunn...

عبد العزيز نظمي معلومات شخصية الميلاد سنة 1878  القاهرة  الوفاة أبريل 1945 (66–67 سنة)  القاهرة  مواطنة الدولة العثمانية (1878–1914) السلطنة المصرية (1914–1922) المملكة المصرية (1922–1945)  عضو في البرلمان المصري  الحياة العملية المدرسة الأم جامعة مونبلييه  المهنة طبيب أ...

 

Public transport network Istanbul rail & Metrobus (Bus Rapid Transport) transit network Public transport in Istanbul comprises a bus network, various rail systems, funiculars, and maritime services to serve the more than 15 million inhabitants of the city spread over an area of 5,712 km2. History Tünel is the oldest surviving underground urban rail line in continental Europe. A tram's photo from Ottoman period Public road transport in Istanbul dates back to 30 August 1869, when a co...

 

Kanal von Korinth Lage Griechenland, Isthmus von Korinth Länge 6346 m Erbaut 1881–1893 Brücke über den Kanal Luftbild der Kanalregion Aktie von 1882 zur Finanzierung des Kanals von Korinth[1] Der Kanal von Korinth trennt die Halbinsel Peloponnes vom griechischen Festland. Je nach Route kann er einem Schiff die Umfahrung des Peloponnes ersparen und dessen Seeweg um bis zu 325 Kilometer verkürzen. Inhaltsverzeichnis 1 Bau und Nutzung 1.1 Zerstörung 1944 und Wiederaufbau 1.2 Erdru...

Ethnic Group MeheriمهريFlag used by Mehri people; It used to be the flag of the Mahra SultanateMap of Yemen showing Al Mahrah Governorate.Regions with significant populations Yemen  OmanLanguagesMehri, ArabicReligionIslamRelated ethnic groupsOther Semitic-speaking peoplesEspecially Harasis, Soqotri, and other Modern South Arabian-speaking peoples The Mehri[note 1] (Arabic: المهرة), also known as the al-Mahrah tribe (Arabic: قبيلة المهرة), are an Arabian ...

 

Rebecca A. Morse Rebecca A. Morse (born 1821) was an American club leader. Early life Rebecca A. Morse was born on Manhattan Island, New York, on the Gen. Rutgers estate, in 1821. She was a descendant of the well-known Holland-Dutch family, the Bogerts, one of the pioneer families of New York. [1] She received the educational training usual among the substantial families of those days. [1] Career Rebecca A. Morse was known as a correspondent in New York City for newspapers and...

 

American speed skater (1940–2023) Terry McDermottMcDermott at the 1968 OlympicsPersonal informationFull nameRichard Terrance McDermottBorn(1940-09-14)September 14, 1940Essexville, Michigan, U.S.[1]DiedMay 20, 2023(2023-05-20) (aged 82)SportSportSpeed skatingClubBoston Ski and Sports ClubCoached byLeo Freisinger[2]Achievements and titlesPersonal best(s)500 m – 39.6 (1964)1000 m – 1:28.0 (1968)1500 m – 2:22.1 (1968)[1] Medal record Representing the ...

ابتدأت البعثات الأكاديمية في المملكة العربية السعودية بالانتشار مع إطلاق برنامج خادم الحرمين الشريفين للابتعاث الخارجي عام 2005م. تلتها بعد ذلك بعثات أخرى من شركات حكومية وخاصة وجمعيات خيرية. البعثة سنة الإطلاق مدى الدعم قيود المرحلة الجامعية (المدة) التخصصات الجامعات أبر...

 

יאנוש מוניאקJanusz Józef Muniak לידה 3 ביוני 1941קרקוב, גנרלגוברנמן פטירה 31 בינואר 2016 (בגיל 74)קרקוב, רפובליקת פולין מקום קבורה בית הקברות ראקוביצקי מוקד פעילות פולין סוגה ג'אז שפה מועדפת פולנית כלי נגינה סקסופון פרסים והוקרה Honoris Gratia אביר במסדר פולוניה רסטיטוטה יאנוש מוניאק בקרקוב, 200...

 

Strategi Solo vs Squad di Free Fire: Cara Menang Mudah!