Bucholtwelmen ist ein Ortsteil im Westen der Gemeinde Hünxe im Kreis Wesel in Nordrhein-Westfalen mit 471 Einwohnern (Stand März 2024)[1] und liegt an der Lippe sowie am Wesel-Datteln-Kanal. Der Ort besteht aus den Dörfern Bucholt und Welmen, deren Ortskerne 3 km auseinander liegen.
Im Ort treffen sich die Landesstraße 463 und die Kreisstraße 12. In Ortsnähe, in der Stadt Voerde trifft die Landesstraße 463 auf die Bundesstraße 8. Im Osten grenzt er an die Autobahn A3 mit der Ausfahrt Hünxe.
Archäologen haben in Bucholtwelmen Reste von Häusern freigelegt, die vor etwa 2500 Jahren gebaut wurden. Der Ort gehörte früher zum Herzogtum Kleve, zuletzt war die ehemals selbständige Gemeinde Teil des Amtes Gahlen, Kreis Dinslaken zu der auch die Altgemeinde Hünxe gehörte.
Die Waldschule im Ort ist eine Förderschule mit dem Schwerpunkt Geistige Entwicklung, eine Sonderschule für geistig behinderte Kinder.[6]
Auf dem Sportplatz wurden 2018 Tore und ein Bolzplatz angelegt.
Infrastruktur
Der Kontrast zwischen Naturschutz- und Gewerbegebieten könnte nicht größer sein wie in diesem kleinen Ort an der Lippe. In Bucholtwelmen gibt es mit einer Gesamtkapazität von 868.000 m³ in 52 Tanks das größte oberirdische Produkt-Tanklager Deutschlands, das nicht zu einer Raffinerie gehört.[7] Die 1985 geschlossene Raffinerie machte Platz für verschiedene moderne Gewerbebetriebe westlich des Tanklagers, die sich im Industrie und Gewerbepark Bucholtwelmen ansiedelten.
Es gibt eine Turnhalle und einen Sportplatz in der Waldheidesiedlung sowie eine Reithalle und einen Reitplatz. In den Testerbergen (höchste Erhebung ist der 63 m hohe Ochsenberg) befindet sich der Hauptsitz der Rettungshundestaffel.[9] Die Naturschutzgebiete Speller Heide mit den bis zu 28 m hohen Kaninchenbergen und die Feuchtwiesen Bucholter Bruch sind bekannte Naherholungsgebiete. Südwestlich der Testerberge gibt es einen Modellflugplatz.